B1 – 2. Matchball verwandelt!
Bei sehr angenehmen äußeren Bedingungen (zumindest für die, die nicht spielen mussten) kam es im Heimspiel gegen den ASV Burglengenfeld zum "Final Countdown". Ein Punkt hätte genügt, um die Meisterschaft in trockene Tücher zu bringen. Es wurde ein ungefährdeter 3:0 Heimerfolg gegen einen Gegner, der unserer Mannschaft über die komplette Spielzeit nie ernsthaft gefährlich werden konnte. Bei noch ausstehenden zwei Spielen haben wir nun 12 Punkte Vorsprung.
Deshalb: Gratulation zur Meisterschaft an die gesamte Truppe! Es ist der verdiente Lohn für eine Saison, die von Anfang an dazu da war, dieses Ziel zu erreichen. Besonderes Lob verdient jedoch die Art und Weise, wie dieser Titel in einer ansonsten sehr ausgeglichenen Bezirksoberliga erreicht werden konnte.
Ich gehe weiterhin davon aus, dass der Titel am Samstagabend auf der Dult entsprechend gefeiert wurde …
Zum Spiel:
Vom Start weg war es das erklärte Ziel, das Spiel möglichst rasch zu entscheiden, um den Rest dann bei sommerlichen Temperaturen genießen zu können. Es ging konzentriert los und mit der zweiten großen Chance fiel in der 4. Spielminute das 1:0 für die JFG Donautal. Patrick Lang setzte sich über die rechte Seite schön durch, seine Flanke von der Grundlinie drückte Daniel Peter mit unnachahmlicher Kopfballtechnik aus kürzester Distanz zur frühen Führung über die Linie.
Es folgte Einbahnstraßenfußball mit weiteren guten Einschußmöglichkeiten. Spieler, Trainer und Zuschauer mussten jedoch bis zur 21. Spielminute warten, bis man das 2. Tor feiern konnte. Eine Co-Produktion des 1:0 führte auch zum 2:0. Wiederum war es Patrick Lang, der eine Flanke von rechts vor das Tor brachte. Erkan Corakcioglu war zur Stelle und wuchtete mit lehrbuchreifer Kopfballtechnik das Leder zur 2:0 Führung in die Maschen. Nun hätte der Schiedsrichter das Spiel abpfeifen können. Die Messe war gesungen, was folgte, war Sommerfußball pur. In Halbzeit eins war man wenigstens noch um etwas Zielstrebigkeit bemüht, was kurz vor der Pause auch zur 3:0 Pausenführung und gleichzeitig bereits zum Endstand der Partie führte. Erkan Corakcioglu brachte den Ball von links nach innen zu Patrick Lang, der den Ball aus kurzer Distanz irgendwie im Kasten unterbringen konnte.
In der zweiten Spielhälfte war dann "Genießen pur" angesagt. Es stellt sich allerdings die Frage, wer dieses Spiel nunmehr genießen konnte. Es war ab sofort Sommerfußball der übleren Sorte. Der Gast konnte nicht und wir spielten das Spiel nach dem Motto "Hacke spitze, eins zwei drei" zu Ende. Natürlich kamen wir immer wieder zu teils hochkarätigen Einschußmöglichkeiten, aber nachdem das Torverhältnis ja keine Rolle spielte, waren Wörter wie Geradlinigkeit oder Konzentration dem Wortschatz oder Gedankengut der Spieler schlicht entfallen.
War es ein Problem? Zumindest für den Trainer ausnahmsweise einmal nicht!
Richtig genießen konnte man das Geschehen auf dem Rasen also erst wieder nach dem Schlusspfiff!
Fazit: Ein schönes Ziel ist erreicht, an den letzten beiden Pflichtspieltagen können wir deshalb schon etwas nach vorne schauen. Ein Teil der Mannschaft wird die A1 in ihre letzten beiden Landesligaspiele der Saison begleiten und auch unsere Ausrichtung wird vermutlich etwas anders aussehen, als noch in den letzten Spielen. Eines sollte jedoch trotzdem gelten: "Wir gehen auch in die letzten beiden Partien, um erfolgreich zu sein!"
. Drei Minuten später kam ein Karether nach einem Freistoß noch relativ frei zum Kofball, zielte aber am Tor vorbei. Somit ging es torlos in die Halbzeit. Kareth hatte zwar die etwas größeren Chancen, ansonsten war aber Donautal die etwas bessere Mannschaft. In der Pause war allen klar, dass man heute etwas klüger agieren musste als in der zweiten Hälfte in Amberg und sich nicht mehr so weit hinten rein drängen lassen durfte. Nach dem Wiederanpfiff war aber sofort zu merken, dass die C1 gewillt war, dies bestmöglich umzusetzen. In der Folge war dann das Chancenplus auf Donautaler Seite. So hatte man in der 44. Minute zwei Riesenchancen. Zuerst war man nach toller Kombination frei durch, scheiterte aus leicht spitzem Winkel aber am Torwart, dann erkämpfte sich die C1 den Ball aber wieder zurück, scheiterte aber nach einer Spielverlagerung auf die andere Seite des Strafraums erneut. Drei Minuten danach hatte Kareth seine für lange Zeit einzige Chance im zweiten Durchgang: Ein direkt ausgeführter Freistoß aus 25 Metern war auf dem Weg ins linke Kreuzeck, eine Glanzparade sicherte aber das 0:0. In der 57. Minute war die C1 nach zwei Doppelpässen wieder im Karether Strafraum. Aus aussichtsreicher Position zögerte man aber viel zu lange mit dem Abschluss und wurde in letzter Sekunde noch abgeblockt. Fünf Minuten danach bekam Donautal einen Freistoß in bester Position (20 Meter zentral vor dem Tor) zugesprochen, der aber irgendwo im Wald landete. In der 65. Minute gab es dann Freistoß für die Gäste von der linken Seite. Der Ball segelte in den Strafraum hinein und während die Donautaler fast alle am ersten Pfosten standen, konnte Kareth fast unbedrängt am zweiten Pfosten zum 0:1 einnetzen. Fünf Minuten vor Schluss einen in dieser Phase nicht unbedingt verdient Gegentreffer zu kassieren, war natürlich ein Schock, aber die Mannschaft rüttelte sich schnell wieder auf und drückte in der Schlussphase noch vehement auf den Ausgleich. Aufgrund zahlreicher Unterbrechungen wurden zwei Minuten nachgespielt. Mit Ablauf dieser 120 Sekunden gab es noch einmal Ecke für die JFG. Außer einem Spieler am Mittelkreis wurden alle JFG-Spieler (inkl. Torwart) nach vorne beordert. Kareth konnte die kurz ausgeführte Ecke nur abblocken, der Ball landete bei Donautal und zappelte zwei Sekunden später zum viel umjubelten 1:1 im linken Kreuzeck. Das Spiel wurde gar nicht mehr angepfiffen. Am Ende stand ein insgesamt leistungsgerechtes Remis zu Buche. Beide Mannschaften hätten das Spiel mit ihren Chancen für sich entscheiden können. Auch wenn der Ausgleich erst in letzter Sekunde fiel, so war er doch hochverdient. Eine Niederlage wäre aufgrund dieser tollen Leistung auch völlig ungerecht gewesen. Ein großes Kompliment geht natürlich an die gesamte Mannschaft, die den zahlreichen Zuschauern ein packendes Spiel beschert hat. ABER: Am Samstag steht schon das nächste Spiel an. Bis Samstag Mittag darf sich jeder freuen, danach ist wieder harte Arbeit angesagt, denn Einsatz- und Laufbereitschaft sind gegen absolut JEDEN Gegner gefragt. Der Punkt gegen Kareth ist nur von Wert, wenn gegen die JFG Donauebene drei weitere Punkte folgen…