Mit dem 1. FC Schwarzenfeld kam der erwartet unbequeme Gegner nach Bad Abbach. Die robuste Mannschaft war gut eingestellt und man merkte von Beginn an, dass Schwarzenfeld nicht gewillt war, die drei Punkte einfach so in Bad Abbach liegen zu lassen.

Wir begannen konzentriert, ohne gleich volles Offensivrisiko zu gehen. Erste Chancen konnten wir uns dennoch erarbeiten, ohne allerdings einen Torerfolg verbuchen zu können. So scheiterte z. B. in Minute 7 Patrick Lang nach einer schönen Kombination über Dennis Hemmerich und Daniel Peter. In Minute 11 zwang Dennis Hemmerich den generischen Keeper mit einem Torschuß zu einer Parade und in Minute 14 jagte Erkan Corakcioglu einen Ball nach Vorarbeit von Patrick Lang weit über das Schwarzenfelder Gehäuse. In der 16. Spielminute tauchte dann plötzlich ein Schwarzenfelder Spieler frei vor unserem Tor auf, Keeper Tim Schottenhammer verkürzte geschickt den Winkel und so schob der Schwarzenfelder Stürmer den Ball glücklicherweise am Kasten vorbei. Danach verflachte die Partie etwas, beide Teams standen defensiv sicher, weitere gelungene Offensivaktionen in den nächsten Minuten Fehlanzeige. In der 34. Spielminute zirkelte Feyyaz Balaban noch einen Freistoß ans Außennetz und unmittelbar mit dem Pausenpfiff erzielte Patrick Lang das umjubelte 1:0. Wie schon in den letzten Spielen lag es zu diesem Zeitpunkt nicht wirklich in der Luft. Ein Torschuß aus kurzer Distanz wurde abgefälscht und senkte sich als Bogenlampe ins Schwarzenfelder Tor.
Folgerichtig konnten wir mit einer 1:0 Führung in die Pause gehen.

Für die 2. Halbzeit nahmen wir uns vor, defensiv gut gegen Ball und Gegner zu arbeiten und wenn möglich, möglichst bald das 2:0 folgen zu lassen. Diese Marschrichtung kennen wir doch schon!?!
Es dauerte diesesmal nur bis zur 51. Minute, dann war die Halbzeitvorgabe umgesetzt. Nach einem Zuckerpass von Feyyaz Balaban konnte Patrick Lang den Ball vor dem gegnerischen Keeper erreichen und am Torwart vorbei Richtung Tor spielen. Der Ball landete am linken Torpfosten, im Nachsetzen hatte Patrick dann keine Mühe, den Ball zum 2:0 ins Netz zu befördern. Eigentlich sollte das Spiel nun vorentschieden sein, bei frühsommerlichen Temperaturen hätte es nun eine ruhigere letzte halbe Stunde werden können. Weit gefehlt: In der 54. Spielminute waren wir auf unserer linken Abwehrseite nicht wirklich anwesend, ein Schwarzenfelder Spieler konnte durchstarten, die gute Flanke fand einen Abnehmer und der Ball kullerte irgendwie zum 1:2 Anschlußtreffer in unser Netz. Dieser Treffer war im Übrigen der erste Gegentreffer in der Rückrunde, den sich die gegnerische Mannschaft selbst herausgespielt hatte. Unsere Antwort ließ nur drei Minuten auf sich warten. Feyyaz Balaban schlug einen Freistoß aus halblinker Position hoch in den Strafraum, Patrick stieg "Lang" zum Kopfball hoch, köpfte ihn gegen die Laufrichtung des Torwarts und der Ball landete zur erneuten Zwei-Tore Führung ein drittes Mal im Schwarzenfelder Tor. Ob nun der Kopf von Patrick oder der Fuß des nachsetzenden Dennis Hemmerich den Ball über die Linie brachte, lies sich nicht endgültig aufklären. Deshalb: Patrick 0,5 Tore und Dennis 0,5 Tore!
Nur weitere drei Minuten später hätte schon wieder der Anschlußtreffer fallen können, zum Glück vergab der Gegner aber aus aussichtsreicher Position. Dann waren wieder wir am Zug und hätten das Spiel bei konsequenterem Abschluß unserer Konter endgültig entscheiden können, ja wohl müssen. In der 70. Spielminute lief der eingewechselte Lorenz Krauß alleine Richtung gegnerisches Tor. Anstelle auf den freien Patrick Lang quer zu legen, schob er den Ball selbst knapp am Tor vorbei. In der 73. Spielminute fiel dann der nochmalige Anschlußtreffer für Schwarzenfeld. Ein "zweiter" Ball wurde mit einem schönen Torschuß konsequent in unser Gehäuse befördert. Wiederum nur 90 Sekunden später lief Stefan Engl alleine auf das Schwarzenfelder Gehäuse. Aber anstelle den sicheren Querpass anzubringen, zog auch er selbst ab und scheiterte aus spitzem Winkel am gegnerischen Torwart. Die letzten ca. 5 Minuten war es dann etwas zittrig, weil Schwarzenfeld immer wieder versuchte mit hohen Bällen vor unser Tor zu kommen und wir das Spiel mit diesem Ergebnis nur noch über die Zeit bringen wollten.

Fazit: Schwarzenfeld war der bislang stärkste Gegner im Laufe der Rückrunde. Wir mussten an diesem Samstag mehr Chancen zulassen, als uns lieb sein konnte. Der Sieg war dennoch verdient und es hätte auch nicht mehr gezittert werden müssen, wenn wir eine unserer Chancen zwischen der 60. und 75. Spielminute genutzt hätten.

Nach dem erneuten Patzer des ASV Cham fehlt nun noch ein winziges Pünktchen, dann ist der Titel auch rechnerisch da. Dies sollten wir – bei noch ausstehenden vier Spielen – schaffen können, oder!?!