Es hätte das Spiel der Spiele sein sollen, werden können. Doch oft kommts ganz anders, als man denkt – oder eben auch nicht denkt! Von der Personaldecke arg gebeutelt trat ein aufrechtes Häuflein von 12 Akteuren am Samstag, 25. April, die Reise nach Hohenschambach an. Die Chance zur „Wiederauferstehung“ gegen eine starke Tangrintel-Auswahl konnte jedoch nicht genutzt werden. Bereits nach 25 Sekunden zappelte der Ball das erste Mal in den Maschen unseres Gehäuses, vorangegangen ein haarsträubender Fehler im Spielaufbau. Somit war die Maßgabe defensiv gut zu stehen bereits von Beginn an über den Haufen geworfen. Wenigstens berappelte man sich in der Folge zumindest einigermaßen und kam in der zwölften Minute zu einer Chance durch Michael Deyerling, welche ohne zählbaren Erfolg blieb. Unser Team wirkte deutlich angespannt und nervös, wie schon in den Begegnungen zuvor häuften sich jetzt wieder einfache und durchaus vermeidbare Fehler. Einen dieser Fehler hätte Tangrintel nach dreizehn Spielminuten fast zum nächsten Tor genutzt, konnte man in dieser Aktion noch klären – war es nach einer Viertelstunde passiert! 0-2, eine Flanke konnte nicht bereinigt werden und im Nachstochern bugsierten die agileren Gastgeber den Ball ins Donautaler Netz. Die sehr spielfreudigen Tangrintler brachten uns in der Folge immer wieder in Verlegenheiten, durch schnelles und aggressives Spiel – welches jedoch nicht unfair war! In der 38.ten brauchte ein Stürmer nur die „Birne“ hinzuhalten und einzunicken, schon stand es 0-3. Kurz vor dem Pausenpfiff, des gut leitenden Referees, noch ein kleiner Donautaler Aha-Effekt. Eine super Einzelaktion nutzte Waldi Hamburg zum 1-3 Anschlußtreffer, dabei ließ er drei Gegner stehen und drosch den Ball aus 20m genau in den Winkel. Die zweite Halbzeit brachte nichts grundlegend Neues! Oft zu weit vom Gegner weg, wenn doch nah dran – dann nicht entscheidend gestört. Probleme im Spielaufbau und kaum erkennbares Aufbäumen. Die Folge im Spielfilm: 1-4 nach trockenem Schuß ins lange Eck, 1-5 unbedrängter Akteur aus 8m, 1-6 unbedrängter Spieler aus 18m, Anschlußtreffer zum 2-6 durch Michi Deyerling, mit dem 7-2 setzten die Tangrintler den Schlußstrich unter dieses „Tontaubenschießen“. Bemerkenswert die Leistung eine gegnerischen Spielers den Ball aus drei Metern Entfernung Vollspann an den Pfosten zu nageln. Die höhe dieser Niederlage war in Ordnung, mit etwas mehr Pech wäre es wohl noch schlimmer gekommen. Maßgabe für die kommenden Partien wird sein, selbst die notwendige Spielfreude aufzubauen und die erforderliche Entschlossenheit zu zeigen und in die Partie mit einzubringen. Die eigene Nase, mehr braucht nicht über jeden einzelnen verloren zu werden. Angst aus den Köpfen raus und Erfolg rein – so könnte eine Devise lauten! Dies werden wir jedoch nur gemeinsam schaffen, jeder trägt sein Stückchen zum Gesamtbild bei!!!
Aufstellung: Schwarz M., Lang S., Mannhof T., Weiß T., Kammermeier B., Weiß M., Hamburg W., Wein S., Petschko M., Deyerling M., Kopp C., Gießamer R.
Tore: Hamburg, Deyerling