Am Dienstag ging es nach dem Frühstück und dem Zusammenstellen des Lunchpakets wieder für zwei Stunden auf den Fußballplatz, um für den immer näher kommenden Punktspielauftakt Anfang April gerüstet zu sein. Nach dem Mittagessen im Aufenthaltsraum der Jugendherberge durchlief die Gruppe für knapp drei Stunden den hauseigenen Aktiv-Parcours. Aufgeteilt in fünf Gruppen galt es an zehn Stationen verschiedenste Fähigkeiten unter Beweis zu stellen. Kraft in Armen und Beinen, Ausdauer, Schnelligkeit, Beweglichkeit und Balance waren gefragt, zudem wurde mit Life Kinetik-Übungen auch das Gehirn beansprucht. Zum Abschluss standen noch ein paar Team-Aufgaben auf dem Programm. Der Abend verlief zweigleisig: Die Einen hatten von Fußball noch nicht genug und duellierten sich im Speedsoccer-Court der Jugendherberge, die anderen fuhren ins Zentrum von Bad Tölz, bummelten etwas durch die Altstadt und legten einen Zwischenstopp an einer Eisdiele ein. Am Ende des zweiten Tages war die Müdigkeit wohl schon etwas zu spüren – zumindest lagen alle Kinder um Einiges früher im Bett als noch am Tag zuvor.
An Tag drei gab es noch einmal einen engen Zeitplan. Dieser begann mit dem gemeinsamen Frühstück und der Vorbereitung des Lunchpakets. Im Anschluss daran mussten die Zimmer geräumt und das Gepäck verstaut werden. Während es bei einigen doch recht schnell ging, hatte sich bei anderen in den vorherigen zwei Tagen doch etwas „Unordnung“ im Zimmer angesammelt. Trotz allem konnte pünktlich um 9:30 Uhr mit der letzten Trainingseinheit auf dem Kunstrasenplatz begonnen werden. Nach dem Warm-Up und einigen Spiel- und Übungsformen wurde der fußballerische Teil mit einem Turnier zwischen vier Mannschaften auf zwei Feldern abgeschlossen. Im Anschluss daran konnten sich alle noch einmal beim Mittagessen in der Jugendherberge stärken und aufwärmen. Den Schlusspunkt des Trainingslagers bildete ein Ausflug in den Hochseilgarten auf dem nahen Blomberg. Nachdem die Wettervorhersagen von Tag zu Tag schlechter geworden waren, fuhr die Gruppe zwar warm eingepackt, aber doch mit etwas Ungewissheit im Gepäck mit der Doppelsesselbahn in knapp 20 Minuten auf fast 1250 Meter Höhe. Bei Temperaturen um den Gefrierpunkt und zeitweiligem Schneefall führte ein Wanderweg in ca. 15 Minuten zum Blomberghaus. Dort angekommen legten alle schon gespannt ihre Kletterausrüstung an und durchliefen den Einweisungsparcours. Nachdem Kinder und Betreuer mit den Regeln zum Anseilen vertraut waren, ging es – aufgeteilt in fünf Gruppen – endlich selbständig in die Parcours. Da außer der Donautaler Gruppe niemand im Hochseilgarten war, konnte man sich großflächig verteilen und musste keine Wartezeiten in Kauf nehmen. An einigen Stellen war aufgrund von Eis und Schnee Vorsicht geboten, doch alle trotzten den Witterungsbedingungen und kletterten diszipliniert zwischen den Bäumen umher – das Kraxeln inmitten der Winterlandschaft hatte auch seinen Reiz. Die Parcours führten abwechslungsreich in bis zu zwölf Meter Höhe und verlangten neben der Körperbeherrschung daher auch Konzentration und Mut ab. Die drei Stunden waren dann auch wie im Flug vergangen.
So machte sich der Tross nach der Rückkehr ins Tal gegen 17:30 Uhr auch schon wieder auf den Heimweg. Abgesehen von einigen kleineren Blessuren gab es keine Zwischenfälle, so dass alle Teilnehmer ca. zwei Stunden später wieder wohlbehalten in Bad Abbach ankamen. Nach drei ereignisreichen Tagen mit einem Mix aus Fußball- und Freizeitaktivitäten konnten die Trainer einen positiven Schlussstrich unter dieses Trainingslager ziehen, das hoffentlich auch allen Kindern Spaß bereitet hat.