A1 gelingt überraschender Punktgewinn beim starken Nachwuchs des TSV 1860 Rosenheim
Was wir uns kaum zu erhoffen gewagt hatten ist beim ersten Auswärtsspiel in Rosenheim eingetreten: ein glücklicher, aber nicht unverdienter Punktgewinn bei den starken Oberbayern.
Das Spiel begann mit 30 Minuten Verspätung, denn unsere Anreise dauerte – staubedingt – etwas über drei Stunden. Da es im Voralpendland sehr stark geregnet hatte durften wir auch nicht im Stadion spielen und mussten auf dem für uns ungewohnten Kunstrasenplatz antreten. Doch auch darauf waren wir eingestellt.
Der Gastgeber begann mit schnellem,druck- und elanvollem, zweikampfstarkem, kombinationssicherem und offensiv ausgerichtetem Spiel, doch wir standen in der Defensive sehr gut und versuchten auch mitzuspielen. Und plötzlich stand in der 5. Minute Ahmed Lafci allein vor dem Tor, hätte vielleicht besser zu Siller Christian passen können, sein Schuss wurde im letzten Moment über die Latte gelenkt. Rosenheim ließ uns wenig Raum und setzte uns stark zu, doch die zweite Klare Torchance hatten wir in der 23. Minute nach einem weiten Abschlag von Fuchs Fabian und einem Stellungsfehler der einheimischen Abwehr. Wieder war Ahmed Lafci durch, stand alleine vor dem Torwart, scheiterte jedoch an dessem guten Reflex. Der Druck der Rosenheimer wurde ab der 25. Minute stärker, vor allem über die Außenseiten kamen die Bälle gefährlich nach Innen. In dieser Drangperiode hatten sie einen Lattenschuss, und in der 36. Minute konnten wir nach einem Getümmel vor unserem Tor vereint den Ball vor der Linie wegschlagen. Zwei Minuten vor der Pause fiel dann aber doch die verdiente Führung: Unsere Abwehr hatte einen Kopfball unterlaufen, der Rosenheimer Mittelstürmer schirmte den Ball clever ab, brachte einen Mitspieler in Position, welcher aus der Drehung flach und unhaltbar ins linke Eck vollstreckte.
Nach der Pause waren vier Minuten gespielt, als Patrick Sztander und Ahmed Lafci einen Rosenheimer Abwehrspieler aggressiv unter Druck setzten, Ahmed Lafci somit aus halblinker Position alleine vor dem Torwart stand und genial mit dem rechten Außenrist den Ball ins kurze Eck setzte.
Sicherlich hatte weiterhin Rosenheim mehr Spielanteile und Ballbesitz, doch richtig klare Chancen konnte es sich nicht herausspielen, unsere Defensive brachte oft noch ein Bein dazwischen. Bei hohen Bällen war TW Fabian Fuchs ein sicherer Rückhalt. Es war nicht so, dass wir uns nur hinten reinstellten. Wir versuchten schon auch schnell nach vorne zu spielen, doch einige Male fehlte eben die letzte Präzision im Abspiel.
Und so sicherten wir uns überraschend und etwas glücklich, aber nicht unverdient einen Punkt.
Fazit: Uns beeindruckten sicherlich die vielen guten Einzelspieler der Rosenheimer und deren schnelle, offensive Kombinatorik – wenn wir dahin kämen…
Doch wir haben auch gesehen, dass man bei vollster Konzentration, taktischer Disziplin in der Defensive und guter Fitness auch gegen einen sehr starken Gegner wenig klare Torchancen zulassen kann.

Nach dem gelungenen Saisonstart begibt sich die A1 am Sonntag auf die Reise nach Rosenheim, um sich mit dem traditionsreichen1860 Rosenheim zu messen. Die Rosenheimer sind einer der Partnervereine des FC Bayern München in der Ausbildung von Jugendspielern und haben in diesem Konzept die Ausrichtung „Kreativ offensiv Fußball spielen“ als Leitfaden. Seit Jahren spielen die Rosenheimer in der Bayernliga eine gute Rolle und gelten in der Landesliga als sehr spielstarke Mannschaft und einer der Favoriten, mussten aber überraschender Weise zum Start beim FC Kempten eine 1:2-Niederlage hinnehmen. Entsprechend motiviert werden sie dann wohl im Heimspiel gegen die JFG zu Werke gehen, um diese Scharte auszuwetzen.
Von der krassen Außenseiterposition aus wird die JFG dieses Spiel angehen und auch dann sehen, wie die Leistung und der Sieg gegen Waldkirchen einzuordnen sind. Denn nach den eingeholten Informationen stellt Rosenheim eine spielerisch sehr gute Mannschaft, die fast ausschließlich mit Spielern des älteren Jahrgangs besetzt ist. Der Bayernligist FC Dingolfing zum Beispiel – für uns als Testspielgegner ein gewisser Gradmesser – konnte sich in einem Vorbereitungsspiel äußerst knapp mit 1:0 behaupten und war vom Rosenheimer Potential sehr beeindruckt. Mal sehen…"Die Wahrheit liegt auf dem Platz"!
Bis auf Johannes Gerl sind alle Spieler einsatzbereit. Wie die am Mittwoch eingesetzten Spieler die Belastung verkraftet haben und was an Wehwehchen geblieben ist wird sich herausstellen. Zu dem Spiel wird ein Bus eingesetzt, einige wenige Plätze sind noch frei – es wäre schön wenn die Restplätze besetzt werden könnten. (Spieler könnten Freunde ansprechen – noch sind ja für Schüler Ferien / "Kleiner Stadtbummel" in (nicht "out of") Rosenheim …)

Die Zuschauer und die Fans, die den Großteil der Vorbereitungsspiele ob der gebotenen spielerischen Diätkost mehr der weniger "über sich hatten ergehen lassen müssen" staunten bei der Landesligapremiere im Heimspiel gegen den TSV Waldkirchen nicht schlecht, denn die Mannschaft präsentierte sich als kompaktes Team, fit, homogen, taktisch gut eingestellt und spielerisch weitestgehend beachtlich, so dass am Ende ein verdienter 3:1-Sieg gegen den TSV Waldkirchen zu Buche stand.
Die Mannschaft ging von Anfang an konzentriert an die Aufgabe ran, zeigte keine Nervosität, aber doch die für eine gute Leistung nötige Anspannung und ließ in der ersten Hälfte keine richtige Chance für die Gäste zu. Der Spielaufbau konnte durchaus als gepflegt betrachtet werden, und durch schnelle direkte Kombinationen über die Außenseiten schufen wir Gefahr. Vergaben vorher Ahmed Lafci und Christian Siller zweimal aussichtsreich, so gelang schließlich nach einem Freistoß von Simon Sigl durch Ahmed Lafci per Kopfball das 1:0.
Die Mannschaft setzte auch nach der Pause das geordnete Spiel fort. Das 2:0 fiel allerdings nach einem weiten Abschlag von Torwart Fabian Fuchs und einem Stellungsfehler des Waldkirchener Liberos. Ahmed Lafci war auf und davon und vollstreckte zum 2:0. Waldkirchen mühte sich stets, doch unsere Defensive war auf der Hut – bis auf einmal, als Patrick Lakotta, der ansonsten zentral in der Abwehrkette seine Aufgabe sehr gut erledigte, einem gegnerischen Stürmer den Ball präsentierte und sich dieser das Geschenk nicht nehmen ließ und aus heiterm Himmel auf 2:1 verkürzte. Auf einmal witterte der Gegner Morgenluft, wir zitterten etwas, doch ein herrlicher, direkt verwandelter Freistoß unter die Latte von Simon Sigl aus halbrechter Position zum 3:1 nahm dem gegnerischen Ansinnen den Elan. Danach brachten wir das Spiel sicher nach Hause, hatten noch gute Chancen. So setzte sich z.B. Stefan Hollmeier einmal alleine schön durch, scheiterte aber am Torwart.
Fazit:
Eine gelungene Landesligapremiere mit einer geschlossenen Mannschaftsleistung vor über 100 Zuschauern, die sicherlich wieder kommen werden, wenn sich die Mannschaft weiterhin so engagiert zeigen wird – auch wenn es dann gegen Top-Teams der Liga geht, gegen die es natürlich schwer werden wird zu punkten.
Tore: Ahmed Lafci 2, Simon Sigl

Mit Spannung fiebern die A-Jugendlichen der JFG Donautal Bad Abbach ihrem Punktspieldebüt in der neuen Landesliga Süd gegen den TSV Waldkirchen entgegen.
Im Heimspiel in Lengfeld kommt es somit gleich zu einem „Derby“ gegen die niederbayerischen „Waldler“. Dieses Spiel ist eine erste Standortbestimmung über das Leistungsvermögen, zumal Waldkirchen auch das Ziel Ligaerhalt vor Augen hat, andererseits aber seit 2002 – mit einem Jahr Unterbrechung in der Saison 2006/2007 nach einem Abstieg in der Saison 2005/2006 – in der A-Jugend-Bayernliga durchwegs eine gute Rolle gespielt hat.
Der TSV Waldkirchen steht gleichsam für den „Unteren Bayerischen Wald“ und wer die „Waldler“ kennt, der weiß, dass hier über viele Jahre hinweg gute individuelle Technik mit enorm guter Zweikampfstärke und Biss gepaart sind.
Die JFG wird enorm gefordert sein und kann hoffentlich den Gesamteindruck der Vorbereitung vergessen machen, denn dieser ließ doch einige Wünsche offen, vor allem im Bereich des Defensivverhaltens, aber auch hinsichtlich des schnellen, strukturierten Spielaufbaus mit einem antizipierenden und agierenden Spiel ohne Ball nach vorne..
Die Mannschaft ist sich aber des Ernstes der Lage bewusst und weiß, dass es am Mittwochabend für Jeden und für das Team „High Noon“ heißt. Und sie möchte auch all jene Lügen strafen, die meinen, dass man ohne Verstärkungen in einer höheren Liga nicht bestehen kann. Man wird sehen was die Aussagen unseres letzten Testspielgegners, dem TV Schierling, der die Woche vorher gegen Waldkirchen gespielt hatte, wert sind, denn danach wären die Waldkirchener ein bis zwei Klassen stärker als die JFG einzustufen.
Bis auf die große Stütze, den lange verletzten Johannes Gerl, sind bei der JFG alle Mann einsatzfähig. Ein Fragezeichen steht auch noch hinter Simon Broneske, der diese Woche die Jugendübungsleiterprüfung in der Sportschule Oberhaching absolviert.
Spielbeginn ist um 18.30 Uhr am Sportplatz in Lengfeld.

Eine organisatorische Umstrukturierung war nötig geworden, nachdem am Tage zuvor die JFG Kinsachkickers den ursprünglich geplanten Spieltermin hatte platzen lassen. Nach einer dem Spiel vorausgegangenen Trainingseinheit ( diese hatte der Gegner ebenfalls) war der TV Schierling als Testgegner eingesprungen und verlangte uns alles ab.
In der ersten Spielhälfte war der Kreisligist, dem als punktgleicher Kreisliga-Tabellenerster ob des direkten Vergleiches der Aufstieg in die BOL verwehrt worden ist, die stärkere und agilere Mannschaft und hatte die klareren Torchancen. Wir waren eher die reagierende Mannschaft, meist einen Schritt zu spät und spieltaktisch und -technisch nicht clever. Die 1:0-Halbzeitführung der Schierlinger schmeichelte uns angesichts der Fehler im Abwehr- und Defensivverhalten eher.
Eine Umstellung des Spielsystems,personelle Veränderungen, aber auch viele Wechsel der Schierlinger, ließen uns in der zweiten Spielhälfte besser aussehen und mehr Offensivgeist versprühen. Eine scharfe Hereingabe von Schneider Manuel verwertete Patrick Lakotta zum Ausgleich, Lafci Ahmd erzielte per Kopf nach schöner Vorarbeit von Andreas Dünzinger die 2:1-Führung, Rieger Christian nach Pass von Wagner Johannes das 3:1, ehe Simon Sigl nach Vorarbeit von Tobias Jahrstorfer mit einem schönen Direktschuss von der Strafraumgrenze den Endstand von 4:1 sicherstellte.
Fazit: Das Spiel brachte aus unserer Sicht wenig neue Erkenntnisse und ließ die Sorgenfalten vor dem Saisonstart nicht weniger werden…
Tore: Patrick Lakotta, Ahmed Lafci, Rieger Christian, Simon Sigl

Zu einem knappen Sieg reichte es gegen den niederbayerischen Bezirksoberligisten. Ein Klassenunterschied war nicht zu erkennen, das Niveau war mäßig. In der ersten Halbzeit standen wir – im Vergleich zum Parsberger Spiel – in der Defensive recht sicher, nach vorne vermochten wir aber nicht Druck zu entwickeln und vor allem schnell und direkt zu spielen. Sicherlich fehlten bei uns, ebenso wie bei den Landshutern, einige wichtige Spieler, doch darf dies keine Ausrede sein, denn schließlich erhebt ja jeder Spieler den Anspruch auf einen Stammplatz und schmollt, wenn er auf der Bank sitzt.
Für Überraschungsmomente, Spielfreude und Kreativität in unserem Spiel sorgte allein der Jüngste, Hannes Wagner.
Tore: Siller Christian, Wagner Hannes, Rieger Christian

Das erste "Erfolgserlebnis" gab es beim Spiel gegen den BOL-Aufsteiger TV Parsberg. In drei Dritteln à 30 Minuten erprobten wir verschiedene Varianten – doch die Erkenntnisse brachten nichts Neues und Augenscheinliches zu Tage …. Die Defensiv- und Abwehrarbeit ist ein Stachel!
Parsberg, das selbst Schwächen im Abwehrverhalten zeigte und uns die vielen Tore ermöglichte, hätte gut und gerne etliche Tore mehr erzielen können, wenn es – wie ein höherklassiger Gegner es dann eben vollzieht – in der Auswertung der klaren Chancen abgeklärter und konsequenter gewesen wäre.
Natürlich dominierten wir das Spiel und waren vom Spielaufbau und der Spielanlage her souveräner, erzielten auch schöne Tore durch Florian Rieger (Pass Patrick Stzander), Hannes Wagner (Pass Ahmed Lafci), Christian Siller (Vorlage "Hacke" Andreas Dünzinger), Andreas Dünzinger (Vorlage Ahmed Lafci), Ahmed Lafci (Vorlage Hannes Wagner nach tollem Dribbling) , kassierten aber auch "dumme" Tore zum 2:5, darüber hinaus noch Pfosten- und Lattentreffer und präsentierten uns spieltaktisch viel zu oft "zu grün" und wenig clever. Die Tore zum Endstand von 2:7 erzielten Ahmed Lafci (nach weitem Ball von Harry Gummersbach) und Christian Siller mit Freistoß.
Spätestens jetzt sollte jeder Spieler erkannt haben, dass auf diesem Niveau, das wir ohne Verstärkungen spielen wollen, absolute Konzentration, Disziplin und der Wille zur individuellen Verbesserung unabdingbare Voraussetzungen sind, um in der Landesliga den rettenden fünftletzten Tabellenplatz zu erreichen, und dass alleine 5 Minuten Unkonzentriertheit fatale Folgen haben können.
Der Spruch "das ist eine Sache des Kopfes" ist Unsinn, denn auch niederklassige Gegener zeigen uns, dass individuelle Klasse und Talent (z.B. Nummer 8 bei Parsberg) Voraussetzung für Qualität ist. Wenn wir dies nicht in dem der Liga adäquaten Niveau auf breiter Basis haben dann müssen wir dies anderweitig kompensieren, sprich Einsatz, Laufbereitschaft, bedingungslosem Einsatz für die Mannschaft und nicht in einem Abschieben von Verantwiortung innerhalb der Mannschaft und sich aus der Verantwortung drücken (" das war nicht mein Mann…").

Die Vorgabe, die Außenbahnen nach hinten dicht zu machen und taktisch diszipliniert in der Defensive zu arbeiten, konnte nur in den ersten 25 Minuten umgesetzt werden. Hier spielten wir gut und konzentriert mit und gingen nach schöner Flanke von Hollmeier Stefan durch unseren einzigen Stürmer Ahmed Lafci mit 0:1 in Führung. Doch dann fielen – über die Außenbahnen – die Tore… Und taktische Undiszipliniertheit des zentralen Mittelfeldes, das zu offensiv ausgerichtet war und die primäre Aufgabe für dieses Spiel, nämlich in der Tiefe sicherer zu stehen, stark vernachlässigte, hätte uns gut und gerne bis zur Halbzeit noch zwei bis drei weitere Treffer einbringen können, doch die Dingolfinger Angreifer vergaben aussichtsreichst.
Nach der Pause war wieder mehr Ordnung zu erkennen. Viele Wechsel beiderseits aber verzerrten das Spiel etwas. Durch individualtaktische und -technische Fehler fielen aber auch im zweiten Durchgang nochmals drei Tore für den Gastgeber. Doch auch wir hatten durch Wagner Hannes mit Kopfball, nach schöner Flanke von Ahmed Lafci, ein Erfolgserlebnis, darüber hinaus noch zwei Lattentreffer und eine Großchance zu verzeichnen.
Fazit: Wie schon die Spiele vorher zeigte sich auch diesmal, dass kleine Fehler und Unkonzentriertheiten sofort und nahezu schonungslos ausgenutzt werden. Es gilt, die individual- und gruppentaktische Fehlerzahl deutlich zu minimieren!
Tore: Ahmed Lafci, Hannes Wagner

Mit dem Bayernligisten FC Dingolfing haben wir einen anspruchsvollen Sparringspartner. Die Dingolfinger Mannschaft forderte am Wochenende die Bundesligatruppe des SSV Jahn insbesonders in der ersten Halbzeit und unterstrich damit auch, dass in Dingolfing die letzten Jahre Fussball auf nahezu oberstem Niveau herangereift ist. Mit einem solchen Gegner sich zu messen sollte für jeden unserer Spieler Ansporn sein und auch Regulativ hinsichtlich der eigenen Leistungsbeurteilung.
Besonderes Augenmerk wird in diesem Spiel auf die Verbindung der Mannschaftsteile und auf die Defensivarbeit gelegt werden müssen, denn hierin mangelte es in den vorangegangenen Spielen.Kader: Fuchs / Broneske, Schneider, Hollmeier, Jahrstörfer, Gummersbach, Hofmeister, Stzander / Rieger Ch., Sigl, Dünzinger, Lakotta, Eisvogel / Lafci, Russwurm, Wagner, Siller

Einen verdienten Sieg, der angesichts der klaren Torchancen durchaus höher hätte ausfallen können, landete die Karether A-Jugend, die in der kommenden Saison als erster Anwärter auf die BOL-Meisterschaft gilt.
Zwei lose "Viererketten" – sofern man dieses Wort, das ja seit längerer Zeit in aller Munde ist – überhaupt gebrauchen darf, ermöglichten den Stürmern etliche Möglichkeiten, doch verhinderten die Torhüter auf beiden Seiten Schlimmeres.
Raumdeckung heißt nicht, sich irgendwo in den Raum zu stellen und schauen, dass kein Gegenspieler in der Nähe ist, sondern individuelle Verantwortung in seinem Bereich zu übernehmen und offensiv den Gegner, der in nächsten Nähe ist, schon vor oder spätestens bei der Ballannahme zu attackieren. Und beim Spielen auf Abseits genügt nicht das blinde Nach-vorne-gehen, ohne auf die seitliche Ausrichtung und die Spieler, die nicht im Abseits stehen, zu achten. Also wieder zurück in die Steinzeit mit Manndeckern, Blutgrätsche, Ball nach vorne schlagen, Libero etc. ?
Das kann nicht der Sinn der Ausbildung von Jugendspielern sein.
Dennoch muss sich jeder Spieler nach den ersten Spielen fragen, ob er sich fußballerisch weiterentwickeln und sich den Herausforderungen mit viel höherer Intensität, Handlungsschnelligkeit, Fitness, taktischer Disziplin und gepflegtem Spielaufbau (nicht nur Bälle weit nach vorne schlagen) stellen will, oder ob es ihm schon genügt "mal Landesliga" gespielt zu haben.
Grobe gruppen- und individualtaktische Fehler bei eigentlich harmlosen Ausgangssituationen führten schließlich auch zu den Toren und – wie schon erwähnt – zu einer Vielzahl an Karether Chancen. Philipp Wittmann stand wiederum als TW sehr gut seinen Mann und reagierte einige Male bravourös.
Schön anzusehen und gut herausgespielt waren unsere ersten beiden Treffer: einmal spielte Rieger Christian den tödlichen vertikalen Pass, das zweite Mal flankte Hollmeier Stefan mustergültig – beide Male vollstreckte Ahmed Lafci. Das dritte Tor erzielte Tobias Jahrstörfer nach einem indirekten Freistoß am Fünfeinhalbmeterraum.
Tore: Ahmed Lafci (2), Tobias Jahrstorfer