Auch am 8. Spieltag wartete mit dem TSV Kareth-Lappersdorf wieder ein Top-Gegner auf die C1. Gleich nach dem Anpfiff musste man eine Schrecksekunde überstehen, denn bereits nach einer Minute hatte Kareth eine gute Möglichkeit, die dann aber noch zur Ecke geklärt werden konnte. Durch einen Freistoß, einen Kopfball und einen Distanzschuss kamen die Gastgeber noch zu weiteren Chancen in den ersten 15 Minuten. Je länger die Partie aber dauerte, desto besser kam die C1 ins Spiel. So hatte man nach einer sehr schönen Kombination über die rechte Seite eine richtig gute Kopfballchance, die der Keeper aber noch klären konnte. Kareth war zwar optisch überlegen, Donautal zeigte sich im Vergleich zum Amberg-Spiel aber stark verbessert. Bei hohen Bällen machte man gegen die pfeilschnellen Karether dann einzelne, aber doch schwerere individuelle Fehler und musste so die angesprochenen Chancen zulassen. Um die 20. Minute passierte aber auch den Karethern ein Schnitzer in der Abwehr, den man dann eiskalt zur umjubelten 1:0-Führung nutzte. Sieben Minuten später war die Zeit der Donautaler Führung dann schon wieder dahin: Ein Spieler schlug über den Ball, Kareth konnte vom Flügel in Richtung Tor gehen und der Schuss aus spitzem Winkel sprang vom Torwart unglücklich vor die Füße eines Stürmers, der die Kugel mühelos aus drei Metern zum 1:1 über die Linie drückte. Mit diesem Ergebnis ging es dann auch in die Pause. Direkt nach dem Wiederanpfiff drängten die Gastgeber auf das zweite Tor, spielten sich auch zwei gute Gelegenheiten heraus, kamen aber nicht zum Torerfolg. Nach den ersten zehn bis fünfzehn Minuten nahm der Druck dann aber wieder etwas ab. Man hielt weiter wacker dagegen, doch dann schenkte man den Karethern erneut mit einem groben Fehler das zweite Tor. Wie schon beim ersten Tor der Amberger in der Vorwoche leitete man im Vorwärtsgang mit einem völlig unnötigen Querpass im Mittelfeld einen Konter der Karether ein, der um die 52. Minute die 2:1-Führung der Gastgeber zur Folge hatte – gerade in einer Phase, in der Kareth außer harmlosen Weitschüssen keine Möglichkeiten hatte und auch etwas verzweifelt schien. In der Folge bäumte man sich noch einmal auf und kam zu drei guten Chancen. Vor allem nach einer Ecke brannte es lichterloh im Strafraum, doch ein Abwehrspieler von Kareth konnte den Ball dann doch noch von der Linie kratzen. Ein Schuss der C1 aus gefährlicher Position konnte gerade noch abgeblockt werden. Desweiteren hatte man einmal noch aus 16 Metern völlig freie Schussbahn, zog dann aber nicht ab, sondern verzettelte sich. In den letzten zehn Minuten versuchte man es dann leider viel zu oft mit hohen Bällen, anstatt die sicher nicht unverwundbaren Karether mit Passspiel unter Druck zu setzen. Unter dem Strich blieb leider eine 1:2-Niederlage, die aufgrund der Anzahl an Chancen so wohl auch in Ordnung geht. Mit der Vorstellung der Mannschaft darf man auf jeden Fall zufrieden sein, sie zeigte ein völlig anderes Gesicht als gegen Amberg. Dass man gegen eine so starke Mannschaft wie Kareth mithalten kann, beschreibt auch das Potential der C1. Wenn man ein solches Spiel aber mal gewinnen will, darf man sich keine solchen Patzer wie bei den Gegentoren leisten und muss eben auch das letzte bisschen Konzentration, Willen und Entschlossenheit in die Waagschale werfen. Dennoch ist es keine Schande gegen den Spitzenreiter knapp zu verlieren, die Leistung war auf jeden Fall ansprechend.
Tor: Preußner