Das zweite Punktspiel führte die C1 nach Katzdorf zur JFG Höllohe. Wenn die Trainer oder Zuschauer auf Donautaler Seite gewusst hätten, was sie während der 70 Minuten erwarten würde, hätte man wohl ein paar Kilogramm Beruhigungstabletten eingepackt. Wie schon im ersten Spiel mauerte sich der Gegner mit zehn Feldspielern in der eigenen Hälfte ein und beteiligte sich an der Spielgestaltung so gut wie gar nicht. In der Hölloher Hälfte ging es also sehr eng zu. Die Mannschaft war jederzeit sehr bemüht, den Ball laufen zu lassen. Leider schlichen sich zahlreiche Fehler im Passspiel ein, so dass man vor allem in der ersten Halbzeit zu wenig Druck entwickeln konnte. Die Gastgeber konnten fußballerisch überhaupt nicht mithalten, waren der C1 aber in puncto Aggressivität überlegen. Zu viele unnötige geführte Zweikämpfe wären aber mit einigen Doppelpässen leicht zu vermeiden gewesen. Trotz eines sicher nicht optimalen Spiels kam man zu zahlreichen Chancen. Vor der Pause ließ man sechs Großchancen aus, davon wieder drei Mal frei vor dem Tor. Zudem fanden mehrere Flanken aufgrund der aggresiveren Hölloher keinen Abnehmer. Hierbei muss man aber auch erwähnen, dass man wirklich überhaupt kein Glück hatte, denn absolut jeder Abpraller landete beim Heimverein. In der 29. Minute hatte Höllohe seine einzige Chance: Nach einem verunglückten Torwartschuss kam der Ball postwendend über den Torwart hinweg zurück, ging aber um zwei Meter am Tor vorbei. Dies war aber auch die einzige Aktion, in der man kein Pech hatte. Nach dem Wechsel ging es weitere zehn Minuten ähnlich weiter, dann konnte man den Druck noch mal erhöhen. In der 49. Minute beförderte ein Hölloher in Bedrängnis den Ball an die eigene Latte, eine Minute später vergab man völlig überhastet freistehend aus zehn Metern (im Umkreis von zehn Metern war kein einziger Gegenspieler). Der Siegtreffer fiel wiederum 60 Sekunden später – bezeichnenderweise nach einer Ecke – per Kopf, denn der Ball wollte an diesem Tag aus diesem Spiel heraus einfach nicht über die Linie. Auch danach sollte keine Entspannung aufkommen. Das erlösende 2:0 wollte einfach nicht fallen. Ein Freistoß an den Pfosten sowie drei Einschussmöglichkeiten aus kürzester Distanz frei vor dem Torwart konnten wieder nicht verwertet werden. So war die Erleichterung riesengroß als der sehr gute Schiri das Spiel endlich abpfiff. Sicherlich gab es noch Einiges zu verbessern, doch am Ende stand ein hochverdienter Sieg zu Buche und damit die Optimalpunktzahl nach zwei Spielen. Am Mittwoch erwartet die C1 im Nachholspiel des 1. Spieltages den SV Burgweinting – einen Gegner, der klar stärker einzuschätzen ist als die beiden bisherigen und der hoffentlich auch mehr machen wird als nur hinten drin zu stehen. Nichtsdestotrotz wollen wir unsere kleine Siegesserie ausbauen. Wenn wir mit mehr Entschlossenheit und Aggressivität ins Spiel gehen, stehen die Vorzeichen dafür schon mal nicht schlecht.
Tor: Preußner