Im fünften Vorbereitungsspiel traf die C1 auf die JFG Labertal 2005. Dieses Mal musste man gleich acht Urlauber ersetzen. Vor allem in der Offensive war man mehr als dünn besetzt. Die Mannschaft begann aber sehr konzentriert und ging nach einem schnell ausgeführten Freistoß in der 4. Minute mit 1:0 in Führung. Nach einem schönen Steilpass in der 6. Minute stand es auch schon 2:0. Neun Minuten später führte ein schneller Pass in die Spitze zum 3:0. Nach dieser ordentlichen Anfangsviertelstunde ließ die C1 aber nach. Vorher wurde der Gegner schon im eigenen Drittel unter Druck gesetzt und zu Fehlern gezwungen, was in der Folge aber nicht mehr richtig der Fall war. In der 25. Minute kam die JFG Labertal durch ein völlig irreguläres Tor zum 1:3. Ein zugegebenermaßen katastrophal verunglückter Abstoß wurde vom gegnerischen Stürmer auf Höhe des Elfmeterpunktes abgefangen und ins Tor geschoben. Da der Ball den Strafraum zuvor aber noch gar nicht verlassen hatte, hätte dieses Tor nicht zählen dürfen und der Abstoß wiederholt werden müssen. Nach einem weiteren schönen Steilpass erhöhte die C1 vier Minuten später auf 4:1. In der 31. Minute dann aber das 2:4: Nachdem die Gäste einen schlimmen Fehler in der Innenverteidigung einige Minuten vorher ungenutzt ließen, machte ein weiterer großer Patzer direkt vor dem Sechzehner das zweite Tor für die Gäste erst möglich. In der 35. Minute fiel per Elfmeter das 5:2 für Donautal. In einigen knappen Abseitssituationen hatte man Pech gehabt, aber die größen Löcher in der Gäste-Innenverteidigung hätten insgesamt schon klarer ausgespielt werden können. Nach der Pause begann die C1 wieder etwas entschlossener. Nach einem Freistoß in der 41. Minute, den der Torwart abprallen ließ, erzielte Donautal im Nachsetzen das 6:2. Einen weiteren großen eigenen Abwehrfehler konnte Labertal in der 55. Minute nicht nutzen. Nach einem schönen Doppelpass am Sechzehner erhöhte die C1 in der 60. Minute auf 7:2. Kurz vor Schluss schenkte man den Gästen per Elfmeter noch das 3:7. Zwischen der 40. und 70. Minute stand Donautal noch mindestens fünf Mal völlig frei vor dem Tor. Die Chancenverwertung war mal wieder nicht berauschend. Dies lässt sich teilweise dadurch erklären, dass heute aufgrund des Spielermangels auch Defensivspieler ungewohnt in der Offensive spielen mussten, teilweise fehlt aber noch die Kaltschnäuzigkeit vor dem Tor. Die offensiven Mittelfeldspieler müssen sich außerdem besser am Spielaufbau beteiligen, als Anspielstationen fungieren und nicht zu früh in die Spitze oder nach innen rücken. Insgesamt war der Wille sicher klar vorhanden, doch – auch wenn das Ergebnis am Ende nicht wichtig war – darf man nicht ansatzweise drei Tore kassieren und muss deutlich öfter selbst treffen – die Gäste hatten unteres bis mittleres Kreisliganiveau. Positiv war, dass Labertal nie aus eigenem Antrieb, sondern nur nach groben Patzern überhaupt in Tornähe war, doch die Fehlerhäufigkeit war einfach viel zu hoch. Nach vorne hat sich die C1 nach der Pause im Spielaufbau zu oft in Dribblings verzettelt und dann fallen eben nicht mehr Tore, wenn die Kraft immer wieder gebraucht wird, um den Ball zurück zu erobern. Dass es bei der wieder drückenden Hitze nicht einfach ist, das Tempo hoch zu halten, bzw. dass die Konzentration nachlässt, wenn man das Spiel klar im Griff hat und der Gegner sich kaum beteiligt, ist verständlich, dennoch hätte man mehr zeigen können. Das Spiel war zwar nicht enttäuschend, aber so richtig zufriedenstellend eben auch nicht.
Tore: Seidler (3), Dietl (2), C. Strauß, Farahmand