Tore: Lafci Ahmed (2), Wagner Hannes
Der Trainer war mächtig sauer – der Jahn-Trainer wohlgemerkt. „Hundsmiserabel“ sei die spielerische Leistung seiner Elf gewesen, sagte SSV-Coach Thomas Linzmeier über den Auftritt des Regensburger Bundesligisten bei der JFG Donautal Bad Abbach in Lengfeld. Und das trotz eines 11:3-Erfolgs. „Gegen ein Team zwei Ligen unter uns, drei Tore zu kassieren, geht gar nicht.“
Was sollte man da auf der Gegenseite sagen? Was Tempo, Aggressivität, körperliche Fitness, Ballsicherheit und Spielfreude anbelangte, konnten die Landesliga-Neulinge nicht mithalten. „Natürlich starten wir die Saison erst drei Wochen später als der Jahn, sind daher konditionell in keiner Weise gleichwertig, doch etwas mehr Biss, Engagement, Mut und Aufbäumen hätte ich von meinen Jungs schon erwartet“, lautete das Fazit von Donautal-Trainer Hans Sigl.
Die JFG-Kicker hätten versucht, mitzuspielen, doch gedankliche und geistige Frische sowie taktische Disziplin ließen zu wünschen übrig. „Wir verstanden es nicht, die Außenseiten nach hinten dicht zu machen, denn vor allem durch die schnellen Vorstöße brachte uns der Jahn in Verlegenheit. Wir konnten die Vorgabe, eng am Mann zu sein und früh zu stören, nicht umsetzen und ließen die gegnerische Offensive gewähren.“
In der ersten Halbzeit konnte Torwart Fabian Fuchs oftmals noch Schlimmeres verhindern, doch nach dem 3:6-Anschlusstor durch Hannes Wagner in der zweiten Halbzeit „nahm das Debakel seinen Lauf, wir ergaben uns unserem Schicksal“, so Sigl. In der ersten Halbzeit konnte für die JFG Ahmet Lafci Abwehrfehler nutzen und zwei Tore zum Halbzeitstand von 2:5 erzielen. Bei den Gästen traf übrigens der Kelheimer Tim Pollmann zwei Mal.
„Jeder hat gesehen, dass die Luft mit jeder höheren Liga dünner wird und entsprechendes Training Voraussetzung ist, um in der Landesliga zu bestehen, auch wenn dort nicht der Wind ganz so rau weht wie in der Bundesliga. Wir werden es schaffen“, bleibt Hans Sigl optimistisch.