Das Spiel am 1. Oktober beim TSV Aindling war eines der besseren in der laufenden Saison. In Halbzeit 1 hatten wir gegen optisch überlegene Gastgeber aus Aindling zwei 100%-ige Torchancen durch Patrick Lang, die wir jedoch beide nicht verwerten konnten. Kurz vor der Halbzeit dann ein erneuter Rückschlag: ein Aindlinger Stürmer nutzte einen Stellungsfehler eines Donautaler Defensivspielers eiskalt aus und verwertete trocken aus ca. 14 Metern frei vor dem Tor zur 1:0 Pausenführung für Aindling.
Nach der Pause entwickelte sich ein offenes Spiel, bei dem es uns immer wieder gelang, gefährlich Richtung Aindlinger Tor zu gelangen. Scheiterte Patrick Lang zunächst noch nach schöner Flanke von der rechten Seite von Wolfgang Kornprobst per Kopf aus kurzer Distanz, so gelang ihm nach ca. einer Stunde mit einem satten Schuss aus ca. 12 Metern ins lange Toreck der absolut verdiente Ausgleich.
Fünf Minuten später wurde es unübersichtlich. Unser Stürmer Patrick Lang und ein gegnerischer Abwehrspieler lieferten sich in einer Spielruhe ein kleines Techtelmechtel am gegnerischen Strafraumeck. Der Aindlinger Spieler ging theatralisch zu Boden, der Schiedsrichter, der selbst die Situation nicht sehen konnte, zeigte unserem Spieler daraufhin sofort die rote Karte. Angeblich wollte der Schiedsrichter einen Schlag gegen die Brust des Aindlinger Spielers gesehen haben. Eine mehr als fragwürdige Entscheidung, der Aindlinger Spieler konnte auch sofort weiterspielen.
Auch mit 10 Mann spielten wir weiter munter mit, Chancen blieben auf beiden Seiten aber nun Mangelware. In den letzten 10 Minuten drängte Aindling vehement auf den Siegtreffer, die langen Bälle blieben aber ohne große Torgefahr. In der 87. Spielminute ein weiterer kurioser Auftritt des Schiedsrichters. Nach einem Ziehen am Trikot des Gegners während eines Laufduells an der rechten Mittelfeldseite erhielt unser Spieler Wolfgang Kornprobst eine 5-Minuten-Zeitstrafe. Es war das erste Foul des Spielers überhaupt, eine gelbe Karte hatte er demzufolge natürlich auch noch nicht erhalten.
Das Spiel war nun eigentlich bereits aus, auch die angezeigten 3 Minuten Nachspielzeit waren um, als in der 94. (!) Spielminute der TSV Aindling doch noch einmal auf und leider auch in unser Tor schießen durfte. Einen Schuss aus ca. 16 Metern halbrechter Position konnte unser Torwart nicht mehr um den Pfosten lenken, er landete im langen Eck zum glücklichen 2:1 Siegtreffer für den TSV Aindling. Die Partie wurde vom Schiedsrichter anschl. sofort beendet.
Fazit: Eine wirklich ordentliche Leistung gegen den aktuellen Tabellenführer, die eigentlich mit einem Punkt hätte belohnt werden müssen. Leider spielte an diesem Tag der Schiedsrichter eine überaus unglückliche Rolle.