Im vorletzten Heimspiel war der Abstiegskandidat TSV Nittenau zu Gast auf der Freizeitinsel. Die C1 stand genauso wie die Gäste, die fast um ihre letzte Chance kämpfen mussten, gewaltig unter Druck, denn bei einer Niederlage wäre man noch deutlich in den Abstiegskampf hineingezogen worden. Bei schwülwarmen Temperaturen hatte die JFG das Spiel in den ersten zehn Minuten im Griff, verpasste aber bei einer Chance die Führung. Mit zunehmender Spieldauer kamen dann aber die Gäste, die sich nicht unbedingt wie ein Abstiegskandidat präsentierten, besser ins Spiel. Nach einem Konter wurde die Donautaler Abwehr in der 17. Minute kalt erwischt und so stand es 0:1. Die JFG verpasste einige Minuten vor der Halbzeit alleine auf den Torwart zulaufend den Ausgleich knapp. Nittenau hatte zwar nicht wirklich viele Chancen, aber die C1 hatte sichtlich Mühe mit dem Gegner, verlor nach dem Rückstand ziemlich den Faden und ging so verdient mit 0:1 in die Pause. Die angespannte Personalsituation und die vier Niederlagen in Folge hatten in den letzten Woche doch deutliche Spuren hinterlassen. Auch heute konnten wieder nur 13 Spieler aufgeboten werden. Wenigstens hatte man Zeit sich darauf einzustellen und begann bereits in den beiden Trainings der Woche einen Innenverteidiger zum Stürmer umzuschulen. In der zweiten Hälfte zeigte die C1 dann den unbedingten Willen zum Sieg. Der Schiedsrichter benachteiligte insgesamt keine der beiden Mannschaften, die fatalste Fehlentscheidung ging aber wieder gegen Donautal – nicht einmal, wenn ein Spieler von hinten im Strafraum umgetreten wird bekommt die Mannschaft in dieser Saison einen Elfmeter. Auf JFG-Seite ließ man sich dieses Mal davon aber nicht beeindrucken. In der 45. Minute gelang nach einem schönen Angriff durch das Zentrum der 1:1-Ausgleich. Acht Minuten später konnte der JFG-Stürmer nach einem starken Ball in die Schnittstelle den Torwart umkurven und fast von der Grundlinie aus ganz spitzem Winkel zur umjubelten 2:1-Führung einschieben. In der 61. Minute machte die C1 den Sack dann mit dem 3:1 zu: Von der rechten Seite wurde der Ball per Kopf in den Strafraum verlängert und der Schuss landete trocken zum 3:1 im langen Eck. Eine Großchance der Gäste musste man dann noch überstehen. Nach drei Minuten Nachspielzeit stand der Donautaler Sieg fest. Da Cham I den Klassenerhalt in der Bayernliga geschafft hat sollte es im Normalfall nur drei Absteiger geben. In diesem Fall wäre man bereits rechnerisch durch, bei einem vierten Absteiger gäbe es noch theoretische Konstellationen, wobei dann schon viel Pech zusammen kommen müsste. Nichtsdestotrotz will die Mannschaft in den beiden noch ausstehenden Spielen in Haselbach und gegen Kareth möglichst die 30 Punkte vollmachen und die Saison mit Platz sechs abschließen, was angesichts der Gesamtumstände durchaus als Erfolg zu betrachten wäre.
Tore: Luis Wickert (2), Fabian Pfann