Das zweite Punktspiel der B1 im Jahr 2013 ging gegen die JFG Drei Wappen Oberpfalz 09 – ein Nachholspiel. Es sollte ein Spiel auf überschaubarem Niveau werden. In den ersten 20 Minuten war fast nur Mittelfeldgeplänkel angesagt. Gefährliche Chancen kamen nicht zustande. Die B1 stand mal wieder zu weit weg von den Leuten, kam so nach den zahlreichen weiten Bällen der Gäste immer wieder zu spät und tat Drei Wappen in der ersten Hälfte sechs bis sieben Mal den Gefallen, völlig unnötige Fouls um den Strafraum herum zu begehen. Torgefahr entstand dadurch zwar kaum, doch diese Situationen wären alle zu verhindern gewesen. Einzig ein bis zwei Distanzschüsse aus 25 Metern sorgten für etwas Torgefahr. Bei eigenem Ballbesitz kam auch nicht das gewünschte Spiel zustande. Es wurden im Mittelfeld einfach zu viele Zweikämpfe verloren oder der Ball im Spielaufbau wieder hergeschenkt. Wenn dann mal flüssig kombiniert wurde, stand man auch meist frei vor dem Tor. Zuerst vergab die B1 zwei sehr gute Chancen aus halblinker Position, ehe ein schneller Angriff durch das Zentrum in der 32. Minute das erlösende 1:0 brachte. Nur zwei Minuten nach der Führung hätte es 2:0 stehen müssen. Ein überhasteter Abschluss aus neun Metern völlig freistehend in zentraler Position landete als Bogenlampe beim Torwart. Ein weiteres Donautaler Tor pfiff der Schiedsrichter wohl zurecht ab, da der Torwart mit einer Hand am Ball war. Nach der Pause ging es im Spiel nach vorne etwas strukturierter zur Sache. Bis zur 60. Minute erspielte man sich zwei hundertprozentige Chancen, die aber wieder leichtfertig vergeben wurden. In der 65. Minute war man eigentlich erneut auf und davon – bis ein im Abseits stehender Spieler in Richtung Ball ging. Der erste wirkliche Entlastungsangriff von Drei Wappen in der zweiten Hälfte brachte in der 68. Minute eine ordentliche Schusschance aus 20 Metern. In der 69., 72. und 75. Minute gab es noch einmal drei weitere Bewerbungen für den "Chancentod des Monats". Statt eines beruhigenden Vorsprungs ging es dann nur mit einem 1:0 in eine zittrige Schlussphase mit über vier Minuten Nachspielzeit. Einen Schuss ans Außennetz und einen Kopfball von Drei Wappen knapp neben den Pfosten später war es überstanden. Die drei Punkte waren völlig verdient, aber in der Schlussphase auch mit etwas Glück, eingefahren. Was das Spiel im Allgemeinen wie auch die Chancenauswertung betrifft, kann und darf man nicht zufrieden sein. Hier sollte sich niemand einreden, dass die ausgelassenen Chancen das einzige Problem waren. Die Selbstkritik dürfte hier schon etwas ausgeprägter sein. Es war aber auch nicht alles schlecht. Einige Chancen wurden durchaus sehenswert herausgespielt und das Hinterlaufen hat auch gut funktioniert. Insgesamt reicht diese Leistung aber sicher nicht aus, um nächste Woche in Schwarzenfeld zu bestehen. Der beste Mann auf dem Platz war heute der Schiedsrichter, der in einer nicht einfach zu pfeifenden Partie stets den Überblick behielt, seine konsequente Linie durchzog und aufgrund seiner kommunikativen Spielleitung zurecht von beiden Seiten gelobt wurde.
Tor: Lukas Wittmann
Gelbe Karten: Maximilian Beck (41. Minute / Foulspiel), Tobias Wiedenhofer (78. Minute / Ballsperre), Lukas Brandl (80. Minute / Meckern)