Für das Spiel gegen den FT Starnberg 09 hatten wir uns einiges vorgenommen, wussten wir doch, wie wichtig ein Erfolgserlebnis sein würde. Wir starteten dann auch sehr gut in die Partie, konnten in den ersten Minuten einige gute Offensivaktionen setzen, die allerdings – wie so oft – ohne zählbares Ergebnis blieben. Der Gast aus Oberbayern übernahm in der Folgezeit optisch das Spielgeschehen, ohne sich seinerseits zwingende Chancen zu erspielen. Mitte der 1. Spielhälfte wurden wir dann jedoch zweimal (eis)kalt erwischt. Nach einem Freistoß für Starnberg in der 20. Spielminute klären wir per Kopf so unglücklich zur Mitte, dass ein Starnberger Spieler den Ball aus 20 Metern unhaltbar volley in unser Tor hämmern konnte. Vom Schock noch nicht erholt vertändeln wir nur zwei Minuten später den Ball in zentraler Mittelfeldposition in der eigenen Hälfte, der Gegner schickte sofort einen Stürmer steil und dieser hatte keine Mühe, den Ball aus ca. 14 Metern halbrechte Position am Torwart vorbei zum 0:2 in unserem Gehäuse unterzubringen. Dies nennt man Effektivität. Mit den ersten beiden richtigen Torchancen hatte Starnberg das Spiel vorentschieden. Bis zur Pause passierte auf beiden Seiten nicht mehr viel.

Trotz des 0:2 Pausenrückstandes nahmen wir uns in der Halbzeit vor, nochmals mächtig Gas zu geben, um dem Spiel vielleicht doch noch eine Wende geben zu können. Noch bevor wir damit richtig beginnen konnten, stand es 0:3. Nach einem krassen Fehler im Aufbauspiel, konnte der sehr gute Starnberger Spielgestalter in der 49. Spielminute den Ball aus 16 Metern trocken im kurzen Torwarteck zum 0:3 unterbringen.
Im folgenden ist der Mannschaft hoch anzurechnen, dass sie trotz des neuerlichen Genickschlages nun das Vorhaben aus der Halbzeit umsetzte. In der 51. Spielminute setzte sich Lukas Moßhamer über die linke Seite durch. Den Ball zur Mitte verlängerte Aris Akgün zu Patrick Lang. Dieser wurde im Strafraum regelwidrig gelegt und verwandelte anschließend den fälligen Strafstoß selbst zum 1:3 Anschlußtreffer. In der Folge spielte nur noch eine Mannschaft. Wir hatten ab diesem Zeitpunkt ein klares Übergewicht, drängten den Gegner immer mehr in die eigene Spielhälfte und hatten dann auch in der 62. Spielminute die Riesenchance auf den 2. Treffer. Ein Schuß aus ca. 12 Metern durch Andreas Schweiger verfehlte das Tor nur um Zentimeter. Wäre hier der Anschlußtreffer gelungen, wäre wohl tatsächlich noch etwas möglich gewesen. Hätte, wenn und aber, in der Folgezeit spielten wir zwar weiter gut nach vorne, die richtig zwingenden Torchancen blieben allerdings weitgehend aus.

Fazit: In dieser Liga werden Fehler knallhart bestraft, insbesondere, wenn man in der Tabelle hinten drin steht. Die Mannschaft hat nach dem 0:3 Moral gezeigt und wer weiß, was noch möglich gewesen wäre, wenn der 2. Treffer für Donautal gefallen wäre.