Im letzten Spiel gegen eine Mannschaft aus dem oberen Drittel der Tabelle besiegte man den TSV Großberg mit 4:0. Obwohl das Ergebnis deutlich aussieht, war dies alles andere als ein souveräner Sieg. Nur in den ersten 20 Minuten konnte man im Spiel nach vorne mehrere gute Aktionen starten. Defensiv stand man dagegen so unsicher wie in der gesamten Saison noch nicht, was aber nicht nur an der Abwehr, sondern am schwachen Rückzugsverhalten aller Spieler lag. In der 3. Minute strich ein Donautaler Freistoß nur knapp am Kreuzeck vorbei, drei Minuten später hatten die Gäste mit einem Schuss ans Außennetz die erste gute Möglichkeit. Im Gegenzug kam dann Donautal zu einem Lattentreffer. Bis zur 15. Minute hatte man sich mit 4:2 guten Chancen Vorteile erarbeitet, so dass die 1:0-Führung in der 16. Minute nach einem schönen Angriff auf jeden Fall verdient war. Vier Minuten später erhöhte man auf 2:0. Es war zwar ein Eigentor, aber wenn der Großberger Spieler den Ball nicht über die Linie befördert hätte, wäre Donautal mit zwei Spielern parat gestanden. Das 2:0 hätte eigentlich Sicherheit geben müssen. Zur mäßigen Defensivarbeit kam aber jetzt noch dazu, dass man jetzt bis auf wenige Situationen auch offensiv völlig den Faden verlor. Kurz vor und kurz nach der Halbzeit hätte Großberg den Anschlusstreffer erzielen können bzw. bei der zweiten Chance müssen. Erst in der 45. Minute brannte es nach einer Ecke mal wieder lichterloh im Großberger Strafraum, bis dahin brachte man offensiv nicht mehr viel zustande. Man musste sich zwei Mal bei den Großbergern und mehrmals bei unserem starken Torwart bedanken (jetzt aber nicht wieder abheben, Herr Meier), dass die Null hinten hielt. Das 3:0 nach einem Konter in der 54. Minute bedeutete dann aber die Entscheidung. In den Schlussminuten hatte man noch zwei hochkarätige Chancen, von denen eine zum 4:0 genutzt wurde. Der Sieg für die D1 ging in Ordnung, Großberg war aber definitiv nicht um vier Tore schlechter. Wenn wie ab der 20. Minute kein einziger Feldspieler mehr auch nur annähernd Normalform erreicht, muss man wohl zufrieden sein, dass es ergebnistechnisch nicht schief gegangen ist. Viele Spieler standen viel zu weit vom Gegner weg, gingen unerklärlich ängstlich in die Zweikämpfe und das Spiel nach vorne erinnerte mehr an "Kick and not rush". Mehrere verletzungsbedingt notwendige Wechsel und Umstellungen trugen wohl auch noch zur Konfusion bei. Es ist einfach schade, wenn man vergleicht, wie gut der Ball z.B. gestern im Training lief und welches Tempo dort drin war. Aus welchen Gründen auch immer konnte man vor Allem ab der 20. Minute bei Weitem nicht die tatsächliche Leistungsfähigkeit abrufen. Dennoch konnte man wieder drei Punkte einfahren und wieder einen Schritt in Richtung Aufstieg machen. Fünf Spiele bleiben noch, jetzt gibt es aber zuerst aufgrund des spielfreien nächsten Wochenendes eine Punktspielpause von 15 Tagen.
Tore: Denis Pfeifer, Nico Kraus, Tobias Wiedenhofer, Eigentor