Nur zwei Tage nach dem kräfteraubenden Spitzenspiel in Amberg schnürte man als Ausrichter der Kreisendrunde des Bau-Pokals schon wieder die Fußballschuhe. Dass die Vorstellung heute wohl recht dürftig werden würde, war der Mannschaft schon beim Aufwärmen anzumerken – selbst Fünfmeterpässe gingen in Serie katastrophal daneben. Dazu gesellte sich eine gewisse Überheblichkeit oder Ähnliches – der Erfolg in Amberg hat die Mannschaft wohl etwas abheben lassen. Der Halbfinalgegner Burgweinting hatte am Freitag Abend aber ebenfalls ein schweres Spiel, insofern waren die Voraussetzungen identisch. Im Trainerteam war der Bau-Pokal nicht als besonders wichtig bewertet. Das Wichtigste sollte sein, dass alle 15 Spieler sehr viel Spielzeit bekommen, deswegen wechselte man munter durch. Dennoch wurde natürlich das Ziel ausgegeben, einigermaßen ansehnlichen Fußball zu spielen. Aber die Mannschaft setzte im Spiel gegen Burgweinting seine Vorstellung vom Aufwärmen fort und bot eine unterirdische Vorstellung. Burgweinting war richtig heiß auf das Spiel und am Ende unterlag man nach 2×25 Minuten mit 0:1, hätte aber auch ein bis zwei Tore mehr kassieren können. Somit musste man 75 Minuten später erneut über 2×25 Minuten im Spiel um Platz drei gegen den SV Obertraubling antreten. Die Obertraublinger traten mit einer unkonventionellen Raumaufteilung an, die Abwehr stand fast 40 Meter vor dem Tor, die Stürmer waren aber nur einige Meter über der Mittellinie. Somit verengte sich das Spielfeld oft auf nur 15-20 Meter. Die C1 rannte gefühlte 100 Mal ins Abseits und war nicht in der Lage, einfache hohe Bälle über die Abwehr zu chippen. Dazu kamen die Pässe viel zu spät und die Offensivspieler merkten teilweise nicht, wie weit sie im Abseits standen. Letzlich führte eine zudem noch sehr schlechte Chancenverwertung nur zu einer 1:0-Führung zur Halbzeit. Nach dem Wechsel stellte man sich etwas schlauer an und kam zu einem 5:0-Sieg. Man hätte insgesamt aber 10-15 Tore schießen müssen. Aber immerhin bäumte man sich im zweiten Spiel noch mal auf und war wieder bemüht. Der Dämpfer kommt auf jeden Fall zur richtigen Zeit! Jetzt steht eine Woche ohne Spiel mit zwei Trainingseinheiten an, in denen man sich dann gezielt auf das nächste Spitzenspiel am übernächsten Dienstag gegen Kareth vorbereiten kann.
Tore: Horsch (2), Preußner, Sebetci, T. Wiedenhofer