Zwei Tage nach dem TuS-Spiel trat die D2 zum Heimspiel gegen den TB/ASV Regenstauf an, der die mit 51:5 Toren und sieben Siegen aus sieben Spielen stärkste Mannschaft der Rückrunde stellt. Im Gegensatz zum Donnerstag begann das Spiel mit einem unterirdischen Donautaler Beginn. Bereits nach drei Minuten stand es 0:2, das dritte Tor folgte in der 8. Minute. Acht Minuten später folgte per Neunmeter das 0:4 und sechs Minuten vor der Pause sogar noch das 0:5. Wenn man wie heute gegen den besten Gegner die klar schwächste Halbzeit der Rückrunde gespielt hat, dann war die Packung zur Halbzeit leider als folgerichtig zu bezeichnen. Der Gegner war natürlich sehr gut, aber Donautal wirkte völlig verängstigt – solche Passivität und Stellungsfehler wie bei den Toren oder vor dem Strafstoß gab es lange nicht mehr. In der Halbzeit nahm man sich vor, die erste Hälfte komplett abzuhaken und noch einmal von vorne zu beginnen. Welche extreme Rolle der Kopf im Fußball spielt, war dann in der zweiten Hälfte zu beobachten. Die D2 kam mit einer komplett anderen Körpersprache aufs Feld, zeigte eine große Laufbereitschaft und war in den Zweikämpfen plötzlich präsent. Regenstauf war im Gefühl des feststehenden Sieges nicht mehr bei 100% und folglich entstand ein komplett anderes Spiel. Der Gegner wurde bereits in der eigenen Hälfte beim Spielaufbau gestört und angelaufen, so dass die Mannschaft den Spielrhythmus der Gäste deutlich unterbrechen konnte. Mit einem überragend gespielten Angriff durch die Mitte und einem Konter gelang der D2 in der 39. und 42. Minute per Doppelschlag das 1:5 und 2:5. Regenstauf kam in der 53. Minute noch zum 2:6, doch Donautal konnte diesen Treffer fünf Minuten später noch einmal erwidern als ein schneller Angriff über den rechten Flügel zum 3:6 vollendet wurde. Nach vielen guten Ansätzen in den letzten Monaten muss so eine erste Halbzeit auch mal passieren dürfen. Es war zwar schade, aber überhaupt kein Problem. Dass es die Mannschaft viel, viel besser kann, hat sie dann nach dem Wechsel deutlich gezeigt. Den Schalter nach so einem Beginn noch einmal klar umzulegen, spricht schon alleine für sich. Unterm Strich kann man aus diesem Spiel wieder viel lernen und hoffentlich im positiven Sinn in die Zukunft mitnehmen.
Tore: Fabian Pfann (2), Alexander Heider