Zum nächsten Auswärtsspiel ging die Reise zur SpVgg Weiden II, die mit drei Siegen aus den letzten drei Spielen einen deutlichen Aufwärtstrend hinlegen konnte. Auf einem katastrophal schlechten Rasen bzw. einer Hügellandschaft mit ein paar grünen Halmen nahm man sich vor, das Hahnbach-Spiel schnell vergessen zu machen. Von Beginn an war man deutlich aktiver und konzentrierter bei der Sache, aber die Weidener machten es der C1 durch geschicktes Verschieben zunächst nicht einfach, zu Chancen zu kommen. Man versuchte fast schon einen Tick zu viel spielerisch zu lösen – der Ball war selbst bei flachen Zuspielen kaum zu kontrollieren. Im Laufe der ersten Halbzeit setzte man die Überlegenheit aber in einige Chancen um. Zwischen der 15. und 25. Minute war man zwei Mal alleine vor dem Tor, scheiterte aber jeweils aus spitzem Winkel am Torwart. Zudem zimmerte man drei aussichtsreiche Freistoßchancen aus jeweils knapp 25 Metern in den fünften Stock. In der 27. Minute ging man im Anschluss an eine Ecke durch einen Flachschuss aus acht Metern völlig verdient mit 1:0 in Führung. Kurz nach der Pause hatte man bei einem Schnellangriff doppelte Überzahl, verpasste die Vorentscheidung aber durch einen unkonzentrierten Fehlpass. Zwischen der 40. und 48. Minute war man dann für kurze Zeit etwas passiv und ließ sich in die eigene Hälfte drängen. Die Gastgeber kamen in dieser Phase zu ihrer ersten und einzigen zwingenden Torchance im ganzen Spiel – nach einer Ecke gab es ein Durcheinander im Sechzehner, doch der Schuss des Weideners ging zentral auf das Tor. Danach agierte die C1 aber wieder völlig souverän und schloss einen gelungenen Spielzug in der 50. Minute zum 2:0 ab. Danach spielte sich die Partie fast nur noch in der Weidener Hälfte ab. Donautal spielte sich noch zahlreiche Chancen heraus, von denen aber leider nur noch eine zum insgesamt hochverdienten 3:0 verwertet werden konnte. Die körperlich unterlegenen Weidener lieferten trotz des 0:3 eine ziemlich gute Vorstellung ab, am Ende war Donautal aber einfach besser. Dass man letztlich ohne große Probleme gewann lag an einer deutlichen Leistungssteigerung im Vergleich zur Vorwoche. Auf dem unglaublich schwer zu bespielenden Platz zeigte man eine über weite Strecken sehr ansprechende Vorstellung – von einer souveränen Defensive, die kaum Probleme hatte, bis zu einer lauf- und kampfstarken Offensive. Auch im spielerischen Bereich waren klare Fortschritte erkennbar, die bei entsprechendem Untergrund sicher auch noch stärker zum Tragen kommen werden. Jetzt stehen die "Wochen der Wahrheit" mit den Spitzenspielen gegen Schwarzenfeld, Amberg und Kareth an. Hoffentlich sind alle Spieler richtig heiß darauf, sich in diesen Duellen zu beweisen. Es hängt nur von der Einstellung ab, ob die Mannschaft weiter vorne mitspielen kann. Wenn man als Team auftritt, kann man bis zum Saisonende in der Spitzengruppe bleiben – was auch die Zielsetzung sein sollte, denn die Fähigkeiten dazu sind vorhanden …
Tore: Sebetci (2), Preußner