Zum ersten Spiel der C1 in Peising in diesem Jahr war der SV TuS/DJK Grafenwöhr zu Gast. Auf dem personellen Sektor musste man dieses Mal auf den verhinderten Niklas Bauer sowie auf Andreas Wallner verzichten, der nach mehrwöchiger Pause erst ein Training absolviert hatte und noch nicht im Kader stand. Donautal legte gleich einen Blitzstart hin. Bereits nach drei Minuten lag die Mannschaft mit 1:0 in Führung. Nach einem schönen Pass in die Spitze vollstreckte man aus zehn Metern sicher mit einem Flachschuss in die rechte untere Ecke. Doch das Tor gab leider nicht die erhoffte Sicherheit. Die Gäste wurden zu oft nur begleitet und bekamen im Mittelfeld viel zu viel Platz. Auch die Abwehr war nicht so stabil wie in Schwarzenfeld. So gelang Grafenwöhr bereits in der 13. Minute – ermöglicht von einem schweren Fehler in der Innenverteidigung – der Ausgleich zum 1:1. Neun Minuten später hätte es eigentlich Elfmeter für Donautal geben müssen als Thomas Bauer im Strafraum gelegt wurde. Der Pfiff des Schiris, der in dieser sicher nicht einfach zu leitenden Partie aber jederzeit einen kühlen Kopf bewahrte, blieb leider aus und so stand es weiter unentschieden. Die C1 war in dieser Partie leicht überlegen, eröffnete den Gästen aber durch einige unnötige Fouls immer mal wieder Freistoßmöglichkeiten, die auf dem schmalen Platz in Peising ja bekannterweise relativ nah am Tor stattfinden. Zu nennenswerten Chancen kam der TuS aber nicht. Trotzdem setzte man die gegnerischen Spieler einfach zu selten bei der Ballannahme unter Druck. In einigen Fällen konnte so immer nur reagiert werden. Da es während der ersten Hälfte eine Trinkpause gab und der Ball einige Male in den Feldern gelandet war, gab es fünf Minuten Nachspielzeit. Diese Zeit nutzte die C1 zur erneuten Führung. Nach einer Freistoßflanke vollstreckte man aus fünf Metern per Direktabnahme zum 2:1. Wenig später handelte man sich durch einen Schubser eine unnötige, aber wohl korrekte 5-Minuten-Strafe ein. Leider wurde das zuvor stattgefundene Foul nicht geahndet. Direkt nach dem Seitenwechsel verursachte man wieder einen dieser Freistöße. Dieser wurde dann gefährlich und ging nur knapp einen Meter am Tor vorbei. In der 45. Minute ging ein JFG-Kopfball nach einem Freistoß nur ganz knapp am Grafenwöhrer Kasten vorbei. Die Gäste nutzten dann eine ihrer ganz wenigen Chancen aus dem Spiel heraus zum 2:2. Bei diesem Tor gab die Mannschaft kein gutes Bild ab. Der Mittelfeldspieler wurde überhaupt nicht angegriffen und konnte so einen tollen Pass in die Schnittstelle der Viererkette spielen, wo dann ein Stürmer den Ball von halbrechts ins linke Kreuzeck donnerte. Fünf Minuten vor Schluss hatte die JFG noch eine große Doppelchance zum Siegtreffer. Den ersten Schuss aus leicht spitzem Winkel konnte der Torwart nur in die Mitte abklatschen, wo dann der Ball einem C1-Spieler über den Spann rutschte und so diese aussichtsreiche Chance keinen Torerfolg nach sich zog. Einen Freistoß in der Schlussphase konnte der Gäste-Keeper ebenfalls abwehren. Aufgrund einer erneuten Trinkpause gab es wieder fünf Minuten Nachspielzeit. In der 73. Minute bekam die C1 noch eine Ecke zugesprochen. Es soll aber nicht ganz unerwähnt bleiben, dass der Ball wohl zuletzt von einem Donautaler berührt worden war. Diese Ecke brachte dann den vielumjubelten 3:2-Siegtreffer für die JFG per Kopf. Insgesamt hat sich die Mannschaft den Sieg auch verdient, denn über das gesamte Spiel hin gesehen war man eben einen Tick besser als Grafenwöhr. Spielerisch war es heute sicher keine Glanzleistung, aber unter diesen Umständen sollte man darüber hinweg sehen, denn zahlreiche kleine Fouls auf beiden Seiten ließen nie einen richtigen Rhythmus zustande kommen; die dadurch aufkommende Hektik trug ebenfalls dazu bei. Glanzvolles Kombinationsspiel ist auf diesem kleinen Platz sowieso schwer durchführbar. Einen großen Anteil am Spielverlauf hatte sicher auch das Wetter. Wenn man bedenkt, dass das Training am Dienstag noch bei 8°C stattfand und heute bei gefühlten 35°C unter einer für den Körper völlig ungewohnten Hitze gespielt werden musste, dann ist es nur allzu verständlich, dass das Spiel darunter leidet. Was heute zählte, waren die drei Punkte und die blieben im Donautal. Mit nun 23 Punkten und einem machbaren Restprogramm sollte man den Blick jetzt wieder langsam nach oben richten können. Am nächsten Samstag kommt es zum Nachholspiel zu Hause gegen Amberg, zuvor steht am 1. Mai noch das Baupokal-Finalturnier in Leonberg auf dem Programm. Wenn die Mannschaft heiß auf den Erfolg ist, dann ist auch Platz vier noch nicht außer Reichweite. Also weiter dran bleiben und Gas geben!
Tore: Michael Seidler, Tim Englbrecht, Lukas Wittmann
Gelbe Karte: Tim Englbrecht (35. Minute / Trikot ausziehen)
5-Minuten-Strafe: Michael Seidler (35. Minute / Schubsen)