Bei herrlichem Fußballwetter ging der Weg diesen Samstag Richtung Westen nach Hemau. Die JFG Tangrintel, die vor diesem Spiel auf Platz 9 angesiedelt war, sollte kein unschlagbarer Gegner sein. Mit 20 minütiger Verspätung in der Anfahrt hatten wir leider von unserer Aufwärmzeit doch etliches eingebüst. Tja, wer lesen kann, ist halt klar im Vorteil. Doch auch nach kurzer Aufwärmzeit wussten wir schon, das wir uns hier zeigen müssen, um was zu holen. Klar und deutlich musste unsere Körpersprache von Beginn an sein. Kein hektisches, sondern ein konzentrierteres Verhalten in Bezug auf unser Passspiel, sollte allzuviele Ballverluste vermeiden, um unseren Spielaufbau sicherer zu gestalten. Die ersten 7-8 Minuten klappte das auch ganz hervorragend und das Spiel lief in die richtige Richtung. In der 9 min. dann ein ca.35 m langer Ball in unseren Strafraum…alle Zeit der Welt um sich dem Gegner zuzuordnen…doch wir pennen…pennen und es steht 1:0. Irgendwie hat uns das tolle Wetter in eine Art Schlafzustand versetzt. Keine Ahnung warum, aber fast in jedem Zweikampf waren wir nun zu spät. Jeder Pass wurde in einem so scharfen Tempo gespielt, das der Ball noch weit vor unserem Mitspieler zum liegen kam. 3 mal war es diese Querlatte, die etwas dagegen hatte, das hier Tangrintel mit 4 oder 5:0 in Führung gehen konnte. In der 33 Minute waren wir immer noch im Schlaf und es stand 2:0 für die JFG Tangrintel. Und tatsächlich gingen wir auch mit diesem schmeichelhaften Spielstand in die Halbzeit. Jetzt wollten wir die Spieler ein bischen wach rütteln. Aber das gab die etwas angeschlagene Stimme garnicht her…also die Lautstärke der Ansprache. Doch wir wollten es in der zweiten Hälfte besser machen. Es stand ja immerhin erst 2:0. Doch bereits 5 min.nach Wiederanpfiff kam Wind in die Partie. Also gegnerischer Wirbelwind in Form eines Spielers mit der Nr.10. Fünf Spieler schwindelig gespielt, netzte er aus kurzer Distanz ins linke Eck. Tolle Leistung der Nr.10, katastrophale Abwehrleistung unsererseits. Da muss man halt auch mal eine gelbe Karte riskieren und dazwischen gehen…hatten wir glaube ich schon mal, ach ja SC Rgbg. das war aber die Nr.9. Aber nun wohl durch einen Schrei ( der letzte Schrei ) von aussen aufgewacht, spielten wir plötzlich Fußball…den Fußball, den wir auch tatsächlich können, wenn wir nur wollen. Von nun an konnten wir das was auf dem Platz passierte mitbestimmen. Jetzt wurde sauber Kurzpassspiel gezeit, über die Seiten nach vorne gedrängt und auch kraftvoll der Abschluss gesucht. Durch dieses druckvolle Spiel zwangen wir unseren Gegner auch zu Fehlern. Fehler, die Felix im 1:1 Zweikampf gegen den Torwart leider nicht für sich entscheiden konnte. Denn dieser Torwart war ein echt guter Torwart und hat zu diesem Sieg der Tangrintel mächtig beigetragen. Wir waren nun aber richtig gut drauf und dabei den Anschlusstreffer immer näher zu kommen, wäre da nicht wieder diese Nr.10 gestartet. Tornadomäßig ging er wieder durch unsere Reihen. Wir wieder beeindruckt von diesem Wirbelwind, schauten nur zu und es stand nach einer guten Stunde 4:0. Sehr schade, denn hätte man die vorher so kläglich vergebene Chance genutzt, wäre dieses Tor nicht gefallen. Somit zweimal versagt…Doch die Jungs gaben nicht auf. Jetzt zeigten sie uns allen, wie gut sie eigentlich spielen können. Ja wirklich, denn was uns nun gezeigt wurde war Fußball vom Feinsten. Immer wieder kamen wir gefährlich vor des Gegners Tor. Freistoß aus ca.20m, wunderbar von Felix in das recht obere Torwarteck gezirkelt. Der Torwart streckte sich was er konnte und spitzelte mit den Fingern den Ball noch aus dem Tor. Wahnsinn, tolle Aktion von beiden Spielern. Weiter in der Vorwärtsbewegung klärte der Torwart wieder und der Ball ging Richtung Lukas. Der holte den Ball mit der Brust herunter, sah das der Torwart noch weit vor seinem Kasten stand und knallte dann den Ball aus ca.35 m gekonnt ins lange linke obere Toreck…Super Tor. Und weiter bemüht machten wir Druck. Simon aus ca.18 m aus dem Lauf dann an die Latte. Thomaseth von rechts aus dem Lauf nur Zentimeter am Kasten vorbei…..Leider war dann die Spielzeit zu Ende. Warum kann man so eine tolle Leistung nicht von Anfang an zeigen. Kaum zu verstehen…aber so geschehen. Nun wollen wir aber genau diese Zeit weiter im Blickpunkt unserer Arbeit behalten. Wir wissen ja was unsere Spieler können…aber Sie wissen es nicht…oder nur zweitweise. Wieder eine Niederlage die so nicht hätte sein müssen. Leider haben wir es wieder in der ersten Hälfte versaubeidelt. Zu viel geschlafen…das müssen wir abstellen…Überigends, jetzt müssen schon die Abwehrspieler Tore schießen 😉