Tor in der Nachspielzeit entscheidet 5.Saisonspiel der A-Junioren

 

Ohne die Langzeitverletzten Johannes Gerl und Harry Gummersbach, sowie ohne Josef Hofmeister und Rainer Zimmermann, der sich beim Aufwärmen verletzte, traten die A-Junioren ihr Spiel gegen den selbsternannten Titelkandidaten FC Amberg an. Nach der bitteren Niederlage in Raigering wollte man  Wiedergutmachung betreiben, um den Anschluss an die Tabellenspitze nicht zu verlieren.

Mit der entsprechenden Einstellung gingen die Jungs auch ins Spiel. Auf Grund einer stabilen Abwehrleistung und sicherem Passspiel im Mittelfeld gewannen wir schnell die Oberhand und besaßen mehr  Ballbesitz. Gegen einen gut organisierten und aggressiven Gegner, der sich um der Bedeutung des Spiels ebenso bewusst war, erspielten wir uns in der ersten Halbzeit mehrere Torchancen, die allerdings ungenutzt blieben. Als Beispiel seien eine Hereingabe von Johannes Wagner, die keinen Abnehmer in der Mitte fand, und eine tolle Einzelaktion von Florian Brehler, bei dessen feinen Pass Christian Siller allerdings knapp im Abseits stand, genannt. So ging es ohne Torerfolg in die Kabinen.

Der Beginn der zweiten 45min glich dem der ersten Halbzeit. Wir waren feldüberlegen, erspielten uns zum Teil klarste Chancen, scheiterten aber entweder am hervorragend reagierenden Amberger Schlussmann oder am eigenen Unvermögen. In der Mitte der zweiten Hälfte verflachte dann die Partie zunehmend, was einerseits an der steigenden Nervosität und Ratlosigkeit der JFG Kicker lag, andererseits an mehreren Unterbrechungen, die für den Spielfluss nicht gerade förderlich waren. Im immer zerfahrener werden Spiel kamen die Amberger nun auf, und konnten einen Fehlpass nach eigenem Freistoß zu einem Konter nutzen, bei dem Kapitän Tobias Gerst für den Fehler seiner Vorderleute gerade stehen musste und den alleine durchgebrochenen Amberger Spieler nur noch durch eine Notbremse bremsen konnte. Der nachfolgende Freistoß wurde dann über das Tor von Fabian Fuchs gesetzt. Auch in Unterzahl zeigten die Jungs Moral und spielten weiter beherzt nach vorne. Doch das Spiel blieb dasselbe, Chancen herausgepielt, aber beim Abschluss inkonsequent. Zudem kam noch, dass Maxi Karl im Strafraum gebremst wurde, der ansonsten souveräne Schiedsrichter den Tatort allerdings nach außerhalb verlegte. Dennoch, rote Karte für den Amberger Torhüter und Freisoß, den der gefoulte aber in die Mauer setzte. Als sich alle schon mit dem Unentschieden abgefunden hatten, straften die Spieler ihren Trainer lügen, da sie bewiesen, dass ein Spiel eben nicht 90min dauert, sondern solange, bis der Schiedsrichter pfeift. Einen weiten Ball über die Abwehr konnte Simon Sigl aufnehmen und über den herauseilenden Ersatzkeeper der Amberger ins Tor lupfen. Der Jubel um den verdienten Siegtreffer kannte keine Grenzen, was sich auch an dem Spielerknäuel am Boden zeigte.

Die Chancenverwertung bleibt unser größtes Manko, aber durch harte Arbeit werden wir auch das in den Griff bekommen und hoffentlich nervenschonendere Siege einfahren können.