Am 15. Spieltag stand die Partie beim nordoberpfälzer Tabellenletzten SV Hahnbach auf dem Programm. Was auf dem Papier wie eine leichte Aufgabe aussah, stellte sich in der Realität dann anders dar. Man braucht eigentlich schon gar nicht mehr erwähnen, dass der Kader ziemlich klein war. Danke an Bastian Siedler und Dominik Dietl fürs Aushelfen! Für nächste Woche ist aber Besserung in Sicht! Auch an diesem Tag sollte man leider nicht ungeschoren davon kommen: In der 15. Minute fiel Christoph Herrmann während eines Sprints ohne jegliche gegnerische Einwirkung einfach um – eine äußerst ungewöhnliche Szene, die dramatisch aussah. Leider bestätigte sich die erste Diagnose Muskelfaserriss nicht, er wird mit einem Sehnenriss (im Übergang zwischen Hüfte und Becken) mindestens sechs Wochen fehlen. Gute Besserung! Was das Sportliche anging, gibt es aus der ersten Hälfte nicht allzu viel zu berichten. Man kam zu vier guten Einschussmöglichkeiten, die aber vergeben wurden. Hahnbach hatte nur einen 35-m-Freistoß, der am Tor vorbei ging. Die spielerische Leistung kann man nur als katastrophal bezeichnen. Wenn jemand, der nach 17-stündiger Busfahrt (Schüleraustausch) und nur dreieinhalb Stunden Schlaf sicher alles andere als fit war, der beste Spieler der Mannschaft war, sagt das Alles aus. Dass der Körper an die schwülen Wetterbedingungen noch nicht gewöhnt ist und eine personell bedingt wieder ziemlich veränderte Aufstellung keine optimale Voraussetzung ist, steht außer Frage, es erklärt aber nicht, dass man vor der Pause sehr, sehr viele Zweikämpfe und fast alle Kopfballduelle verlor. Hahnbach kämpfte aufopferungsvoll, hatte natürlich trotzdem die geringeren Spielanteile, konnte den Ball aber oft vom eigenen Sechzehner fern halten. Den Ball wollte in Reihen der C1 kaum jemand haben. Nach dem Wechsel verbesserte man sich wenigstens leicht. In der 46. Minute fiel dann nach einer Ecke die erlösende 1:0-Führung. Wenig später hatte man einen Pfostenschuss. In der 55. Minute war nach einem der wenigen Spielzüge, der mit dem 2:0 abgeschlossen wurde, die Entscheidung gefallen. Zwei, drei weitere Chancen folgten, blieben aber ungenützt. Hahnbach kam nur kurz vor Schluss noch zu einer Chance, die um ein Haar das 1:2 bedeutet hätte. Die C1 hat damit einen weiteren Pflichtsieg eingefahren. Angesichts dieser schwachen Vorstellung von einem verdienten Sieg zu sprechen, fällt aber schwer. Selbst das schlechteste Trainingsspiel dieser Saison war qualitativ höher als dieses Spiel. Durch die Punktverluste der Konkurrenz geht man trotzdem irgendwie als Sieger aus diesem Spieltag hervor. Jetzt gilt es, das Spiel abzuhaken. Es ist ja auch kein Riesendrama, mal ein Spiel völlig in den Sand zu setzen – zumal man ja punktemäßig die volle Ausbeute geholt hat. Die Einstellung im Training hat zu jeder Zeit gepasst. Die Mannschaft muss jetzt nur aus den Fehlern lernen, aber eine intelligente Mannschaft (wie es die C1 definitiv ist) sollte und wird das bis zum nächsten Spiel schaffen und dort umsetzen. Schwamm drüber und nächste Woche wieder Vollgas geben!
Tore: Sebetci, Wittmann