Spielbericht
13. Punktspiel am So 22.03.2009 / 12:30  in Lengfeld
JFG A1 – 1860 Rosenheim 0:2 (0:1)

Verdienter Sieg Rosenheims – auch wenn vielleicht mehr drin gewesen wäre
Mit einer 0:2-Heimniederlage endete der Punktspielauftakt nach der Winterpause gegen die Spitzenmannschaft aus Rosenheim. Dabei hatten wir uns durchaus etwas ausgerechnet, denn die Oberbayern konnten nicht mit ihrer besten Mannschaft antreten, mussten einige verletzte Spieler ersetzen und hatten auch nur einen Auswechselspieler mit dabei. Doch wie in etlichen Spielen zuvor  lagen wir schon kurz nach Spielbeginn (2. Minute) mit 0:1 zurück. Vorausgegangen war ein weiter Ball der Gäste, den wir – obwohl der Ball lange in der Luft war – unterliefen, den der Außenspieler nach innen flankte und in dem brandgefährlichen Stürmer Florian Kellerer, für den sich niemand zuständig fühlte, per Kopfball seinen Vollstrecker  fand. ..Vielleicht sollten wir uns in Zukunft die Besprechung vor dem Spiel und die taktische Ausrichtung unter der Woche ersparen, wenn dann gerade im Spiel nach kürzester Zeit die Zuteilung und Aufgabenstellung ad absurdum geführt werden…Mit dieser frühen Führung im Rücken konnte Rosenheim sein spielerisches Übergewicht nutzen. Dieses mussten wir sicherlich anerkennen, doch setzten wir unsere Mittel entgegen und spielten gut mit. In der 14. und 19. Minute verpassten wir zwei gefährliche Freistöße  vor dem gegnerischen Tor knapp. Nach 20 Minuten musste Christian Siller leider verletzt das Spielfeld verlassen, die alte Verletzung war offensichtlich wieder aufgebrochen –  was letzten Endes hoffentlich  nicht zutrifft. Wir sind gespannt und hoffen das Beste. Wer weiß, wie das Spiel verlaufen wäre, hätte nicht der Rosenheimer Torwart in der 28. Minute  gegen Ahmet Lafci gerade noch gerettet oder Simon Broneskes Heber über den Torwart hinweg wäre  ins Tor gekullert und nicht knapp vorbei. Eine Großchance war noch in der 32. Minute zu konstatieren, als sich Ahmet Lafci herrlich durchgesetzt, den Torwart umkurvt, dann aber leider aus spitzem Winkel nur das Außennetz statt das leere Tor getroffen hatte.Danach hatten die Gäste vor der Halbzeit noch zwei große Chancen, einmal nach einer Ablage im 16er und dann kurz vor dem Pausenpfiff mit einem Fernschuss, der abgefälscht wurde und knapp über die Latte ging.
Auch nach der Halbzeit suchten wir unsere Chance, doch brachten wir nach vorne zu wenig Druckvolles und richtig Zwingendes zustande und war – wie schon gesagt – 1860 Rosenheim eine Mannschaft, die wiederholt ihre sehr gute Kombinatorik aufblitzen ließ und uns vor einige Probleme stellte. Das 0:2 in der 55. Minute hätte nicht sein müssen. Der Ball war zwar schön durchgespielt, doch ein Spieler unserer Abwehrreihe stand viel zu tief, so dass keine Abseitsstellung des Torschützen Florian Kellerer vorlag. Wir steckten nicht auf, hatten in der 70. Minute nach einer abgefälschten Ecke etwas Pech, als ein Rosenheimer Abwehrspieler gerade noch auf der Linie klären konnte. In der 73. Minute schien alles klar zu sein, als Schiedsrichter Portele nach unnötigem Foul von Patrick Stzander nahe der Schnittstelle Torauslinie / 16er-Linie auf Elfmeter entschied, doch Philipp Wittmann hielt den unplaziert geschossenen Strafstoß. Einen Freistoß aus 18 Metern setzte Simon Sigl gekonnt über die Mauer, leider aber auch knapp neben das Tor. Kurz danach verhinderte Philipp Wittmann in einer 1:1-Situation ein weiteres gegnerisches Tor. Rosenheim brachte das Spiel letztlich sicher nach Hause.
Fazit: Am verdienten Sieg der spielerisch besseren Mannschaft vom TSV 1860 Rosenheim gibt es nichts auszusetzen. Wir brauchen uns aber mit unserer engagierten Leistung nicht zu versteckten, die Moral stimmte, was das permanente Versuchen und Nicht-Aufgeben bis zum Spielende unterstrich.

 

Vorbericht zu den Punktspielen:
13. Punktspiel am So 22.03.2009 / 12:30  in Lengfeld
JFG A1 – 1860 Rosenheim
„Endlich geht es wieder los“ und „Wo stehen wir?“ das sind die gängigen Slogans nach der langen Winterpause. Mit dem TSV 1860 Rosenheim bekommen wir gleich einen dicken Brocken vorgesetzt, die sicherlich spielstärkste Mannschaft der Landesliga Süd, die in der Vorrunde den Tabellenführer FC Ingolstadt und den Zweiten TSG Thannhausen besiegte. Die Rosenheimer sind ja eines der Nachwuchsförderzentren des DFB und können aus einem großen Fundus an hervorragenden Fußballern zwischen München und Salzburg schöpfen. Von der spielerischen Brillanz der Oberbayern mit einem offensiv ausgerichteten Kurzpassspiel konnten wir uns in der Vorrunde ein Bild machen, nahmen aber dennoch – wenn auch etwas glücklich – einen Punkt mit nach Hause. Primäre Zielsetzung der Rosenheimer ist nicht der Aufstieg, sondern das Ausbilden und Heranführen von Spielern an den Seniorenbereich. Und so spielen vereinzelte Spieler des älteren Jahrganges schon bei den Seniorenmannschaften in der Landesliga Süd (derzeit Tabellenführer) und Bezirksliga. Fehlen bei den Gästen wichtige Leistungsträger und gesellt sich vielleicht ein Schuss Überheblichkeit hinzu, dann ist auch bei dieser ausgezeichneten Mannschaft durchaus ein Ausrutscher möglich, wie die Vorrunde gezeigt hat (z.B. in Donauwörth, Starnberg). Ist die Mannschaft dagegen komplett, dann dürfte sie in der Landesliga nahezu unschlagbar sein.
 
Ob des langen Winters und des schlechten Wetters und der damit verbundenen Unbenutzbarkeit der Trainingsplätze war ja bei uns keine optimale Vorbereitung mit entsprechender technischer und taktischer Schulung möglich Dies stellt natürlich gegenüber den Rosenheimern, die über einen Kunstrasenplatz verfügen, einen gravierenden Nachteil dar. Die Mannschaft zog aber in der Vorbereitung sehr gut mit und stellte sich den widrigen Bedingungen. Die Testspiele  und die Ergebnisse waren recht durchwachsen und brachten keine gravierend neuen Erkenntnisse.  Der Kader umfasst momentan noch 15 Leute, da Johannes Gerl, Patrick Lakotta (beide bis Saisonende) und Johannes Wagner ausfallen. Leider gesellt sich kurzfristig auch noch Torwart Fabian Fuchs nach einem Unfall dazu, so dass Philipp Wittmann sein Punktspieldebut in der A1 geben wird.
Bei dem Treffen „David gegen Goliath“ kommt es auch zu einem Wiedersehen ehemaliger Mannschaftskameraden, denn die beiden Trainer Ingomar Weiss und Hans Sigl kennen sich seit vielen Jahren und spielten Mitte der 80er Jahre beim TV Schierling zusammen in einer Mannschaft.