War es das mit der Meisterschaft?

Der Abend vorher hat offensichtlich Spuren hinterlassen. Im Auswärtsspiel gegen den Tabellen-Vierten war eigentlich ein Sieg eingeplant. Doch von Anfang an war man den aggressiv spielenden Gegnern unterlegen. Bereits nach wenigen Minuten hätte es 1:0 für Dietfurt stehen können, als ein eigentlich harmloser Schuss durch die Hintermannschaft geht und am Außenpfosten landet.

Der Schiedsrichter leistete maßgeblichen Anteil zu einem zunehmend ruppiger werdenden Spiel, da er selten auf Ballhöhe war und kaum Fouls erkannte. Stattdessen ließ er nahezu jede Freistoß- oder Einwurfposition korrigieren. Die Dietfurter kamen damit eindeutig besser zurecht. Das 1:0 fiel durch einen Freistoß von links außen, das so hätte nie fallen dürfen: niemand will den Ball klären und auch der Torwart schaut zu, wie die Kugel am langen Pfosten im Netz landet. Ebenfalls völlig überflüssig dann das 2:0. Im Strafraum den Gegner offensichtlich weg schubsen und das, obwohl der Schiedsrichter unmittelbar zuschaut, geht gar nicht. Der folgerichtige Elfmeter war dann platziert geschossen und nicht haltbar.

Die zweite Halbzeit war dann nicht wirklich besser. Mit hohen und weiten Bällen versuchten es die Jungs zwar immer wieder, aber die Dietfurter Abwehr war einfach sattelfest. Und wenn die Abwehr es nicht schaffte zu klären, war da noch ein Torhüter, der glänzend parierte. Dennoch gelang im letzten Spieldrittel noch der Anschlusstreffer, als Leon den finalen Pass im Strafraum annehmen möchte und zu Fall gebracht wird. Sebi tritt den Elfmeter relativ zentral, sodass der Torwart noch die Finger an den Ball bekommt, allerdings nicht ausreichend. Doch leider war dann in der Folge kein wirkliches Aufbäumen zu verzeichnen, stattdessen haderte man ein ums andere Mal mit der Schiedsrichterleistung. Die Folge waren zwei Zeitstrafen auf Abbacher Seite. Und da der Schiedsrichter möglicherweise noch einen anderen Termin hatte, wurden die zahllosen Spielunterbrechungen auch nicht nachgespielt.

Mit dieser mangelhaften Einstellung und Neigung zur Disziplinlosigkeit werden die letzten zwei Spiele nicht einfach. Noch hätte man es in der eigenen Hand, aber jetzt braucht es zwei Siege. Ein Unentschieden könnte bereits ausreichen, um den Aufstieg erneut zu verpassen!